Plattling
Nach dem Brand: Eine Ruine, Schutt und Asche

12.06.2017 | Stand 18.09.2023, 2:00 Uhr
Simone Kuhnt

Ihre Praxis im Dachgeschoss ist zerstört, zwei an das Gebäude angrenzende Schuppen liegen in Schutt und Asche. Doch für die Physiotherapeuten Manfred Lang und Manfred Englmeier ist klar, sie machen weiter. Sie sind dankbar für die Unterstützung von Feuerwehr und Helfern. − Foto: Kuhnt

Vom Ludwigplatz aus wirkt alles beinahe normal. Nur ein Absperrband am Zugang zur Physiotherapie-Praxis Englmeier und Lang gibt Rätsel auf, und an den Türen der NKD-Filiale daneben hängen Zettel mit der Aufschrift "geschlossen". Doch von der Schützenstraße ums Eck wird die Zerstörung sichtbar, die der Großbrand am Samstagmorgen verursacht hat. Die zwei Holzschuppen, die dort eng an die Häuser gebaut waren, liegen vollkommen in Schutt und Asche. Die Physiotherapie-Praxis im Dachgeschoss über dem Supermarkt ist eine Ruine. Trotz sofortigen Einsatzes aller umliegenden Feuerwehren hatte das Feuer, dessen Brandherd in einem der Holzschuppen lag, auf den angrenzenden Dachstuhl übergegriffen. Der Schaden wird auf eine Million Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

Am Montag Vormittag trafen sich an der Brandstelle die Hauseigentümer mit der ermittelnden Kripo. "Wir waren im Urlaub und sind wieder zurückgefahren. Unser Sohn Stefan hat uns geschildert, was passiert ist, und uns Bilder geschickt. Da schaut man schon blöd", berichtete Peter Honsa am Telefon gegenüber der Heimatzeitung. Seiner Frau Helene Honsa und ihrer Schwester Monika Listl gehört das Geschäftshaus mit der NKD-Filiale im Erdgeschoss und der zerstörten Praxis darüber. Seine Frau sei schockiert und leide darunter, dass etwas kaputt ging, das ihr Vater erbaute, erklärt Peter Honsa. Er selbst sehe das eher sachlich. Ähnlich geht es den Inhabern der Physiotherapie-Praxis Manfred Englmeier und Manfred Lang. "Das löscht einen nicht aus", sagt Englmeier. "Wir schauen nach vorn", erklärt Lang. Der Plattlinger bekam am Samstagmorgen von einer Anliegerin einen Anruf: "Der Schuppen brennt und das Feuer greift auf die Praxis über." Sofort rief Lang seinen Kollegen in Außernzell an: "Es wäre gescheiter, du kommst."
Mehr dazu lesen Sie in der Plattlinger Zeitung vom 13. Juni.