Alexander Bär aus Osterhofen (Landkreis Deggendorf) ist einer der wenigen Bitcoin-Berater Bayerns. Im Oktober hat der frühere Versicherungsberater ein Bitcoin-Büro eröffnet. Der 47-Jährige berät dort nach eigener Auskunft etwa zwei bis vier Leute pro Tag bei der Investition in digitale Währungen - vor Ort und per Videochat.
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Allein in den letzten zwei Monaten hat sich der Wert des Bitcoins verdreifacht. Finanzexperten sprechen von einem Hype und sehen eine Blase, wie sie öfter zu beobachten sei. Die Entwicklung der digitalen Währung ist in ihrem Ausmaß dennoch beispiellos und nach Ansicht von Alexander Bär noch lange nicht vorbei: "Wir sind von einer Blasenbildung weit entfernt", glaubt er. "Weltweit nutzen gerade einmal 30 Millionen Menschen Bitcoins, das Wachstumspotenzial ist also noch riesig."
Trotz der enormen Wertsteigerung ist der Bitcoin noch immer eine Nischenwährung. Und das soll er in gewisser Weise auch bleiben, sagt Bär. Ein Außenseiter unter den Bezahlmitteln ist der Bitcoin schon deswegen, weil er Zahlungen ermöglicht, die völlig anonym und frei von der Einflussnahme von Banken sind.
Komplett frei? Nicht ganz. Seit Sonntag werden an der Chicagoer Börse Terminkontrakte auf die Entwicklung des Bitcoins gehandelt. Kommendes Wochenende will die US-Handelsplattform CBOE nachziehen. Damit hat die Anarcho-Währung, eher ungewollt, den ersten großen Schritt in die große Finanzwelt gemacht.
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