Alexander Bärs (47) Lieblingsfilm ist der Science-Fiction-Streifen "Matrix". Der Osterhofener (Landkreis Deggendorf) hat ein Faible für futuristische Dinge. Das geht so weit, dass er sich nun auch beruflich in eine digitale Welt begibt, in die noch nicht viele Menschen vorgedrungen sind - zumindest nicht in dieser Region. Bär eröffnet kommende Woche ein Beratungsbüro für Krypto-Währungen, also für digitale Zahlungsmittel. Das erste in Niederbayern.
Die Entwicklung der bekanntesten und wertvollsten digitalen Währung, dem Bitcoin, erklärt Bär gerne anhand der ersten Transaktion, die je damit getätigt wurde: Im Mai 2010 bestellte ein Programmierer zwei Pizzen bei einem Lieferservice und bot dafür 10.000 Bitcoins. Er glaubte damals nicht an den Erfolg der Krypto-Währung. Mittlerweile dürfte sich das geändert haben. Die 10.000 Bitcoins wären inzwischen etwa 43 Millionen Euro wert. Der Bitcoin hat damit in den vergangenen Jahren einen unglaublichen Wertsprung hingelegt. Je mehr Menschen ihn benutzen, desto wertvoller wird er. Momentan gibt es weltweit etwa zehn Millionen Nutzer.
Doch wie will der ehemalige Versicherungsberater davon in Osterhofen profitieren? "Ich bin ja durch das Internet nicht örtlich gebunden mit meiner Dienstleistung", sagt er. Er will Privatpersonen und Gewerbetreibende in der Welt der Krypto-Währungen an die Hand nehmen, plant dafür unter anderem einen Krypto-Stammtisch. Immerhin ist das Thema durchaus komplex. Um Bitcoins zu kaufen und zu verwalten, braucht man einen digitalen Geldbeutel in Form eines Programms und nicht nur technisches, sondern auch wirtschaftliches Fachwissen.
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Der Bitcoin, der in Bärs Büro liegt, ist rein symbolischer Natur und völlig wertlos. Schaut aber hochwertig aus.
