Deggendorf
Neue Sperrmüllgebühren stoßen auf Unverständnis

03.01.2018 | Stand 18.09.2023, 2:28 Uhr

Egal, wie viel tatsächlich abgegeben wurde: Bis 100 Kilo zeigt die Kasse im Büro von Doris Haidn seit dem 1. Januar immer den Betrag von sieben Euro an. − Foto: Roland Binder

Die Veränderung der Sperrmüllgebühren des ZAW Donau-Wald, die am 1. Januar in Kraft trat, stößt auf Unverständnis bei den ZAW-Kunden. Werkleiter Karl-Heinz Kellermann versteht den Unmut: "Wir sind auch nicht glücklich über die neue Regelung", sagt er. Seit dem 1. Januar gilt für die Abgabe von Sperrmüll bis zu einem Gewicht von 100 Kilo eine Pauschale von sieben Euro. Ab einem Gewicht von 100 Kilo fallen für jede weiteren zehn Kilo 1,65 Euro an.

Grund für die Änderung der Gebühren ist eine eichrechtliche Anforderung für die Gebührenermittlung. Kellermann erklärt, dass bislang bei jeder Messung automatisch zehn Kilo abgezogen wurden: "So wurde die Fehlertoleranz der Waage berücksichtigt", sagt er. Dieses Vorgehen ist aber laut dem bayerischen Landesamt für Maß und Gewicht unzulässig. "Das ist eine rechtliche Vorgabe, an die wir uns halten müssen", erklärt Kellermann. Der Betrag der Pauschale von sieben Euro sei recht kundenfreundlich, denn er liege bereits an der unteren Schmerzgrenze des ZAW. Die maximale Differenz zum alten Gebührensystem liege für den Verbraucher damit bei 3,70 Euro. Jede Menge über 60 Kilo werde sogar spürbar günstiger.

− bku

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