Eine Vorbereitungszeit brauchen sie nicht: Philip Absolon (21), Robin Barnert (28), Marco Heubeck (31) sowie hin und wieder Roland Rappel (40) plaudern einfach los und Hunderte Menschen hören zu. Das Quartett kümmert sich nimmermüde um die Öffentlichkeitsarbeit beim Deggendorfer SC und hat einen neuen Kanal für sich entdeckt: Der Eishockey-Oberligist hat seit Oktober einen eigenen Podcast.
„Pass, Schuss, Tor!“ heißt die in der Regel im zweiwöchigen Rhythmus erscheinende Hörsendung, in der alles rund um das Deggendorfer Eishockey besprochen wird. In Folge 8 war Prokurist Stefan Liebergesell zu Gast, darüber hinaus erzählten bis dato in meist einstündigen Gesprächen Spieler des DSC von ihren Karrieren und Erlebnissen im Spiel mit dem Puck und geben Einblicke in die Welt unter Helm und Schutzausrüstung. „Wir führen keine Vorgespräche, alles ist sehr spontan. Nachbearbeitet wird so gut wie nicht“, erzählt Roland Rappel, der sich überwiegend um die Technik kümmert und deshalb meist im Hintergrund bleibt. Die „Frontmänner“ sind Stadionsprecher Absolon sowie die „sprade.tv“-Kommentatoren des Vereins, Barnert und Heubeck.
Hier können Sie die aktuelle Folge des Podcasts hören
Sie analysieren das Geschehen an der Trat sowie in der Liga und bringen ihr beeindruckendes Wissen aus der Welt des Eishockeys ein. Wenn dann noch ein Spieler offen über seine Erfahrungen sprechen mag, „dann entsteht eine ungezwungene Atmosphäre bei der man Leute näher kennenlernen kann“, beschreibt DSC-Prokurist Liebergesell, der das Medienteam des DSC außerordentlich lobt: „Es ist mittlerweile immens wichtig, dass du als Klub Leute findest, die Lust haben, dich zu präsentieren. Wir haben glücklicherweise ein junges, tolles Team.“
Erfolgreichste Folge mit Alex Grossrubatscher
Bei den Spielern des Drittligisten kommt der Podcast unterschiedlich an, wie die Macher verraten. „Manchmal muss man verhandeln, damit jemand mitmacht, andere bewerben sich direkt“, erzählt Robin Barnert. Knapp 1000 Aufrufe hatte die bislang erfolgreichste Sendung (mit Verteidiger Alex Grossrubatscher) und selbst die ein oder andere Oma der Protagonisten hat schon reingehört, wie Barnert ergänzt: „Es war schon cool, als mir meine Oma gesagt hat, sie hat uns auf Spotify mit fünf Sternen bewertet.“
Vereinseigene Podcasts gehören inzwischen häufig zum Angebot von Klubs, im Eishockey wie im Fußball. „Du musst einfach versuchen, deine Reichweite zu vergrößern“, bestätigt Liebergesell.
„Pass, Schuss, Tor!“ ist auf Spotify, bei Apple und Deezer zu hören.
