Straubing/Plattling/Landshut
Drei große Brände beschäftigten die Feuerwehren in der Region

11.06.2017 | Stand 18.09.2023, 2:00 Uhr

Lichterloh stand der Holzschuppen in Plattling in Flammen. Viele Brände beschäftigten die Feuerwehrleute in Niederbayern am Wochenende. −Foto: Schartner

Zu gleich drei größeren Bränden kam es am Wochenende in Niederbayern. Dabei gab es nicht nur mehrere Verletzte und über eine Millionen Schaden, bei einem Feuer in Straubing starb sogar eine Frau.
Die Feuerwehr konnte die 90-Jährige nur noch tot bergen. Im Erdgeschoss des Einfamilienhauses, in dem sie mit ihrem Mann (88) lebte, ist am Samstag gegen 7.40 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Ihr Ehemann konnte sich noch ins Freie retten, für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Der 88-Jährige wurde schwer verletzt ins Straubinger Krankenhaus eingeliefert. Warum das Haus Feuer fing, ist noch unklar. Die Löscharbeiten dauerten etwa eine halbe Stunde. Wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest.

Plattling: Der Sachschaden liegt bei rund einer Million Euro

Für einen immensen Schaden - rund eine Millionen Euro - und Verkehrsbehinderungen sorgte ein zweiter Brand am Samstag. In der Plattlinger Innenstadt (Landkreis Deggendorf) fing ein Geschäftshaus Feuer. Gegen 8.30 Uhr meldete ein Zeuge einen Brandausbruch in einem Holzschuppen am Plattlinger Ludwigsplatz. Und obwohl sofort alle umliegenden Feuerwehren zur Tat schritten, breiteten sich die Flammen rasch aus und griffen auf den Dachstuhl des nebenstehendes Geschäftsgebäudes über. In dem Haus befand sich unter anderem ein Supermarkt und eine Praxis, auf dem Dach war eine Photovoltaik-Anlage installiert. Wegen der starken Rauchentwicklung musste die B8, die durch Plattling führt, temporär vollständig gesperrt werden. Auch Teile des Stadtplatzes wurden geräumt und gesperrt. Verletzte gab es nicht, die Brandursache ist noch unklar.

Velden: Sechs Leichtverletzte und rund 20.000 Euro Schaden

Weil der Bewohner eines Hauses einen Kochtopf mit Wasser auf dem eingeschalteten Herd vergaß, wurden am Samstag sechs Personen in Velden (Landkreis Landshut) leicht verletzt. Gegen 1.45 Uhr morgens entwickelte sich der Brand, der von der Feuerwehr gelöscht wurde. Der 31-Jährige hatte das Wasser aufgesetzt und war eingeschlafen. Durch das Feuer wurde er aus dem Schlaf aufgeschreckt, er kam mit einer leichten Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Seine Nachbarn - ein Ehepaar mit zwei Kindern und ein Gast - wurden vor Ort vom Notarzt versorgt. Nachdem sie der Küchenbrand ebenfalls aus dem Schlaf gerissen hatte, öffneten sie die Türe ihres Wohnhauses, wodurch sich dieses mit dem Rauch des Feuers füllte. Alle fünf erlitten eine leichte Rauchvergiftung. Der Schaden des Brandes wird auf 20.000 Euro geschätzt.

− pnp



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