Verstärkte Präsenz von Polizei und Sicherheitswacht und vereinzelte Taschenkontrollen – diese Maßnahmen sollen heuer die Sicherheit auf Christkindlmärkten erhöhen und den Besuchern die Angst vor Terroranschlägen oder Amokläufen nehmen. Bei den Besuchern der Märkte kommt das laut Polizei bisher gut an.
"Die Bevölkerung nimmt es positiv zur Erkenntnis, wenn sie uns am Christkindlmarkt sieht", sagt Werner Feilmeier, stellvertretender Leiter der Polizeidienststelle Deggendorf. Auf dem Deggendorfer Christkindlmarkt seien derzeit verstärkt Polizisten unterwegs, sowohl uniformiert als auch in Zivil. Taschenkontrollen gäbe es aber nur, wenn die Beamten das Gefühl hätten, dass eine konkrete Gefahrensituation vorliegt. "Wir gehen mit offenen Augen durch den Christkindlmarkt und achten vor allem auf verdächtige Gegenstände", so Feilmeier.
Vor allem große Taschen und Rucksäcke werden in Passau an festgelegten Eingängen von Polizei und Sicherheitsdienst unter die Lupe genommen. Mitte November hatte der Stadtrat dort eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen auf dem Christkindlmarkt beschlossen. Diese Maßnahme habe bereits bei der Herbstdult dazu beigetragen, das "subjektive Sicherheitsempfinden der Besucher zu verbessern", sagte OB Jürgen Dupper damals zur Entscheidung des Stadtrats. Dem stimmt auch Stefan Steinleitner, stellvertretender Leiter der Polizeidienststelle Passau, zu. "Ich habe den Eindruck, dass die Passauer sich sicher fühlen – auch auf dem Christkindlmarkt." Taschen würden vereinzelt und "nach Augenmaß" kontrolliert, zum Beispiel wenn sich jemand auffällig verhält.
In Altötting und Umgebung seien verstärkt Streifen auf den Christkindlmärkten unterwegs, so der stellvertretende Polizeiinspektionsleiter Dietmar Klotz. "Nicht mehr als in den letzten Jahren" zeigen sich Polizisten auf dem Straubinger Christkindlmarkt. Wie Pressesprecher Albert Meier mitteilt, habe es immer schon Fußstreifen gegeben. "Die sind auch heuer unterwegs."
