Die Karotte namens "14000er-Marke" hängt nun schon seit einigen Jahren vor der Nase der Stadt. Doch auch 2017 hat sie es nicht geschafft, diese magische Einwohnerzahl fest einzuzementieren. Die angestrebte Marke ist sogar etwas weiter in die Ferne gerückt: 13874 Menschen leben aktuell in Plattling – 38 weniger als noch Ende 2016.
Dabei sah es bei der Bürgerversammlung im November noch ganz danach aus, als könnte die Marke endgültig geknackt werden. Zweiter Bürgermeister Hans Schmalhofer freute sich damals über 13945 Bürger (Stand: 31. Oktober 2017). Der Dämpfer zu Beginn des neuen Jahres trübt den starken Wachstum, den die Stadt in den vergangenen Jahren erlebt hat, jedoch nur leicht. Die Dezemberstatistiken zeigen: Seit 2014 sind knapp 200 Einwohner dazugekommen. Zum Vergleich: Vor 20 Jahren zählte die Stadt noch 12384 Einwohner. Als in den 1970er Jahren erst Pielweichs, dann Pankofen eingemeindet wurden, waren es sogar nur 10500.
Nachdem die Stadt in den vergangenen Jahren immer wieder gegen den bayernweiten Trend des Geburtenrückgangs geschwommen ist, spricht Josef Mehrl, Sachgebietsleiter des Einwohnermelde- und Standesamtes, nun auch in Plattling von einem "leichten Rückgang". 108 Neugeborene wurden hier 2017 gemeldet. Im Vorjahr waren es noch 124. Währenddessen verstarben vergangenes Jahr 192 Plattlinger – "ein Höchststand" im Vergleich zu den vier Jahren davor, sagt Josef Mehrl. Dass sich die Einwohnerzahl in Plattling dennoch positiv entwickelt, führt er auf viele Zuzüge zurück.
− cav
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Die Zahl der Todesfälle ist 2017 im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren auf einen Höchststand gestiegen: 192 Plattlinger schieden aus dem Leben. − Foto: Cavar
