Plattling
Tom &Basti in Plattling: "Das ist uns in die Wiege gelegt worden"

10.08.2017 | Stand 18.09.2023, 2:09 Uhr

Am Freitag, 11. August, im Plattlinger Bischofshof: Wirtshausmusik, Gschichtn und besinnliche Waidler-Lieder mit Tom & Basti. − Foto: Tom & Basti

Als Wirtshausmusikanten aus dem Bayerischen Wald haben sich Thomas Graf und Sebastian Hackl alias Tom & Basti einen hervorragenden Namen weit über den Woid hinaus gemacht. Am heutigen Freitag tritt das Duo ab 20 Uhr im Plattlinger Bischofshof auf. Die PZ hat sich mit Thomas Graf vor dem Auftritt unterhalten.

Ob nun in der Musik, im Kino, bei den Heimatkrimis oder in der Kleinkunst – der Dialekt ist derzeit scheinbar überall wieder auf dem Vormarsch. Haben Sie eine Erklärung, woran das liegen könnte?

Thomas Graf: Eigentlich nicht wirklich. Wir machen das ja mittlerweile schon seit 17 Jahren und damals war das noch ganz anders. Gerade im Freundeskreis ist man da oft belächelt worden, wenn man mit der Steirischen angetanzt ist oder angefangen hat, Mundart-Lieder zu singen. Heute hat sich das total gedreht. Vielleicht liegt das an Künstlern wie Andreas Gabalier. Wobei man seine Lieder natürlich nicht mit dem, was mir machen, verwechseln darf. Wir werden bei Auftritten öfter gefragt, ob wir jetzt nicht einmal "So liab hob i di" oder "Hulapalu" spielen könnten. Die meisten Leute wissen halt nicht, dass das eigentlich zwei paar Stiefel sind.

Ihre wirklichen Vorbilder sind Künstler wie der Weiß Ferdl oder der Roider Jackl. Was macht diese Volkssänger für Sie so besonders?

Thomas Graf: Also mit dem Zeug vom Roider Jackl sind wir praktisch aufgewachsen – unsere Großväter haben schon seine Lieder gesungen und sich am Radio seine Sendung angehört. Von daher ist uns das mehr oder weniger in die Wiege gelegt worden. Es ist einfach faszinierend, dass die Roider Jackl Geschichten zu 95 Prozent völlig zeitlos sind. Die kann man heute noch genauso hören wie zum Beispiel vor 30 Jahren. Nur war der Roider Jackl relativ politisch und da halten wir uns weitestgehend zurück. Wir möchten einen schönen Abend für die Leute gestalten und jetzt nicht das Politisieren und Weltverbessern anfangen. Dafür sind wir einfach nicht geschaffen (lacht).
Das gesamte Interview lesen Sie am 11. August in Ihrer Plattlinger Zeitung.m