Plattling
Abiturientin Emilia Haimerl (18) plant einjährigen Freiwilligendienst in Albanien

06.05.2017 | Stand 18.09.2023, 1:55 Uhr

Während andere nach ihrem Abschluss die Welt bereisen, von einer thailändischen Insel zur nächsten hoppen, entscheidet sich Emilia Haimerl, ein Jahr in Albanien zu leben. Nicht um zu feiern, sondern um Kindern zu helfen. −Foto: Cavar

Hier hat sie alles: Ein eigenes Zimmer, ein großes Bett, Kleidung, genug Essen. "Verwöhnt", nennt Emilia Haimerl (18) aus Pankofen ihr Leben hier in Deutschland. Das könnte sich ab September ändern: Die 18-jährige Abiturientin, die im Juni die Schule beendet, hat beschlossen, ein Jahr lang Freiwilligendienst in Albanien zu leisten, einem Entwicklungsland. Dort will sie beim Projekt "Jugendzentrum" mitmachen und in Albanien bei den Salesianern Don Boscos leben. "Ich glaube, dass es eine Erfahrung fürs Leben ist, von seinem Standard wegzukommen", sagt Emilia Haimerl.

Übung für die Arbeit mit Kindern hat sie, da sie zwei Jahre lang die Ministrantenstunden leitete und immer noch aktives Mitglied bei der KjG (Katholische junge Gemeinde) ist, bei der sie Erfahrungen in Gruppenstunden sammeln konnte. Doch in Albanien werden nicht nur 20 Kinder da sein wie in Plattling. "Im Sommer sind um die 1000 Kinder im Jugendzentrum." Dorthin können Kinder nachmittags kommen, um Nachhilfe zu erhalten oder Spiele zu spielen. "Ich habe Lust darauf, in ein anderes Land zu gehen, eine andere Kultur und Sprache kennenzulernen und ich wollte etwas mit Kindern machen", sagt Emilia Haimerl.

Die 18-Jährige bereitet sich schon jetzt auf ihren Aufenthalt in Albanien vor: Reiseführer lesen, Bilder anschauen, ehemalige soziale Helfer in Albanien kontaktieren. Zwei Sätze kann sie schon auf Albanisch sagen: "Mirëdita! Jam Emilia. Si jeni?" (Deutsch: Guten Tag! Ich heiße Emilia. Wie geht es Ihnen?).

− sb

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