Deggendorf
In Geschäften der Region geht der Trend weg von der Plastiktüte

18.03.2018 | Stand 18.09.2023, 2:39 Uhr

Auguste "Guste" Hecht freut sich, dass immer mehr Kunden ihre Einkäufe in selbst mitgebrachte Taschen packen lassen. − Foto: Roland Binder

Seit 2016 gibt es in fast allen Geschäften Plastiktüten nur noch gegen Geld. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die vorsieht, den Verbrauch bis 2025 auf 40 Tüten pro Jahr und Einwohner zu reduzieren. Wie hat sich der Umgang mit dem Plastik in Deggendorf entwickelt und wie kann jeder einen Beitrag zu einer plastikfreieren Welt leisten? Die Deggendorfer Zeitung hat sich umgehört.

Richard Kotlarski glaubt nicht, dass es eine plastikfreie Welt geben kann. Einige Schritte in die richtige Richtung ist er mit seinem Laden aber gegangen. Seit Anfang des Jahres gibt es an der Kasse keine normalen Plastiktüten mehr, nur noch welche aus Papier, Leinen oder stabilem Kunststoff. "Die wiederverwendbaren Taschen sind im Kommen", berichtet Kotlarski. Im Feinkostladen "Vom Fass" am Michael-Fischer-Platz gab es schon immer ausschließlich Papiertüten. "Die sind auch heute noch kostenlos", erzählt Geschäftsführer Peter Fleischmann. "Heutzutage brauche ich nur noch etwa ein Drittel an Plastik wie noch vor zehn Jahren", freut er sich.

Auch am Deggendorfer Wochenmarkt ist der Plastikverbrauch in den letzten Jahren zurückgegangen. "Wir konnten unseren Bedarf stark reduzieren", erzählt Thomas Steinleitner von der Biobäckerei Wagner. Semmelknödel, Knödelbrot und Osterkuchen gibt es nicht mehr in der Plastiktüte, sondern im Pappkarton. Kuchen steht in Holzringen, an Weihnachten gibt es für die Kunden Stofftaschen.

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