Deggendorf
Den Bauern wird der Grund zu teuer

05.03.2018 | Stand 18.09.2023, 2:37 Uhr

Weil immer mehr Flächen im Landkreis durch Baumaßnahmen – hier der Hochwasserschutz bei Niederalteich – verbraucht werden, steigen die Preise für landwirtschaftliche Flächen drastisch. Jetzt will der Bayerische Bauernverband (BBV) Gegenmaßnahmen treffen. − Foto: Binder

Neue Baugebiete, der Hochwasserschutz, dazu zahlreiche Ansiedlungen von Industriebetrieben: Der Flächenverbrauch im Landkreis Deggendorf ist beträchtlich. Das wirkt sich drastisch auf die Preise für landwirtschaftlichen Grund aus: 2016 wurden im Schnitt rund 106.065 Euro je Hektar Fläche ohne Gebäude und Inventar bezahlt, das sind rund rund 5115 Euro mehr pro Hektar als ein Jahr zuvor. Der bayernweite Durchschnittspreis für Acker- und Grünland kletterte zuletzt auf 51.200 Euro, damit hat er sich seit dem Jahr 2010 verdoppelt.

Für BBV-Kreisobmann Michael Klampfl ist die Situation schnell erklärt: "Diese Entwicklung ist sicher das Resultat aus den vielen verschiedenen Bautätigkeiten, die in den vergangenen Jahren in der Region aufgenommen wurden." Angefangen vom Hochwasserschutz, für den sehr viele landwirtschaftliche Flächen von der RMD aufgekauft worden seien, die zur landwirtschaftlichen Produktion nicht mehr zur Verfügung stehen, bis hin zum Neubau des BMW-Logistikzentrums im Nachbar-Landkreis. "BMW hat dafür viele landwirtschaftliche Flächen aufgekauft, die Landwirte aus dem Raum Wallersdorf haben im unmittelbar angrenzenden Landkreis Deggendorf Ersatzflächen erworben, auch das treibt den Preis."

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