Deggendorf
Geld von der Stadt für die Hertie-Fassade?

06.12.2017 | Stand 18.09.2023, 2:24 Uhr

Weg mit der Betonwand: Die Firma Erl will die Fassade des ehemaligen Hertie-Gebäudes neu gestalten. In diesem Modell ist der Umbau schon erledigt. − Foto: Binder

Im Haushalt der Stadt für das Jahr 2018 sind die Mittel für das Fassadenförderprogramm massiv aufgestockt worden. Standen 2017 noch 60000 Euro bereit, sind es nächstes Jahr 660000 Euro. Der Hintergrund: Im nächsten Jahr wird es am Oberen Stadtplatz eine Großbaustelle geben, bei der auch eine markante Fasse komplett neu gestaltet wird – die Firma Erl baut das ehemalige Hertie-Gebäude um. Die Prüfung in der Stadtverwaltung hat ergeben, dass die Neugestaltung der Fassade nach den Kriterien des städtischen Förderprogramms unterstützt werden kann. Bei Kosten von zwei Millionen Euro und einem Förderhöchstsatz von 30 Prozent könnte die Stadt den Hertie-Umbau mit bis zu 600000 Euro unterstützen. Deshalb ist die Summe eingeplant. Ob es tatsächlich eine Förderung geben wird und wie hoch sie ausfallen soll, wird der Stadtrat erst entscheiden, wenn tatsächlich ein konkreter Antrag vorliegt.

OB Christian Moser machte allerdings in seiner Haushaltsrede deutlich, wie wichtig die Wiederbelebung des Gebäudes für Deggendorf und seine Innenstadt ist. Johannes Grabmeier ließ dagegen erkennen, dass seine FW-Fraktion einer Förderung skeptisch gegenüber steht. Anders wohl die SPD-Fraktion. Wolfgang Lorenz sprach zwar nicht konkret von der Hertie-Fassade, würdigte aber intensiv das "beachtliche Engagement der KPE-Fraktion zum Nutzen der Stadt und ihrer Bürger". Die "KPE-Fraktion" sind die großen Bauträger Karl, Penzkofer und Erl.

− stg