Wenn Oberbürgermeister Christian Moser nächsten Samstag auf dem Donaufest zum ersten Mal eine Deggendorfer Donaukönigin krönt, wird die Spannung groß sein: Wer ist die Auserwählte? Vor allem aber auch: Was trägt sie? Zumindest auf die zweite Frage gibt es nun eine Antwort. Die Natternberger Künstlerin Christa Stadler hat Zepter und Krone der Donaukönigin gestaltet. Der Deggendorfer Zeitung hat sie einen Einblick in ihr Perlenstübchen und ihre Arbeit gegeben.
Im Obergeschoss von Christa Stadlers Haus, in dem sie zusammen mit ihrem Mann lebt, liegt das "Perlenstübchen", das Paradies der 61-Jährigen. Hier stellt die Künstlerin selbstgemachte Halsketten und Armkettchen her. Jeder Winkel, jede Schublade des Zimmers ist voll mit Schmuck in allen möglichen Farben. "Wie viele es insgesamt sind? Eintausend, zweitausend? Ich weiß es nicht", sagt Christa Stadler. Die Materialien dafür, wie Perlen und Knöpfe, sammelt sie seit ihrer Kindheit. Schon auf ihrem Führerscheinfoto trägt sie eine selbstgemachte Halskette. "Ich sammle alles was glitzert."
Bei der Gestaltung von Krone und Zepter hat sich Christa Stadler einiges einfallen lassen. Das Gerüst der Krone ist ein Haselnusszweig, das Sinnbild für Glück und Frieden, Unsterblichkeit und Fruchtbarkeit. Die Hasel soll alles Böse abwehren. Der feine Seidenstoff in königlichem Blau steht nicht nur für die Monarchie, sondern auch für die Donau, ebenso wie die Muscheln und Fischchen. Dazu kommen Perlen und Silberornamente sowie rosa Blüten für die "junge und zarte Königin". Kristalltropfen als Hommage an den Bayerischen Wald und seine Glasmanufakturen runden die Krone ab. Wie die Krone ist auch das Zepter in königliches Blau gewandet. Blickfang oben ist das Deggendorfer Stadtwappen, unten "schwappen" als Donauwellen Perlenketten. Als Gerüst für das Zepter dient wegen seiner konischen Form ein Kartoffelstampfer. "Der wurde quasi geadelt", scherzt die Künstlerin.
Mehr dazu lesen Sie am Samstag in der Deggendorfer Zeitung.
