Deggendorf/München
Donau-Isarauen bei Deggendorf als dritter Nationalpark in Bayern?

12.05.2017 | Stand 18.09.2023, 1:56 Uhr

Der Grünen-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses im bayerischen Landtag, der Freisinger Biologe Christian Magerl hat einen neuen Standort für einen dritten Nationalpark in Bayern ins Spiel gebracht: Teile der Isar sowie die Isarmündung in die Donau bei Deggendorf. Foto: Klinghardt

Im vergangenen Sommer hat Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer bei der Klausurtagung der bayerischen Staatsregierung in St. Quirin am Tegernsee einen neuen Nationalpark in Bayern angekündigt – den dritten nach dem Bayerischen Wald (der 1970 gegründet wurde) und dem Alpen-Nationalpark im Berchtesgadener Land (1978). "Ich bin fest entschlossen, einen dritten Nationalpark in Bayern zu gründen", machte Seehofer damals deutlich – und stellte damit staatliche Förderung in Millionenhöhe in Aussicht. Bisher konzentriert sich die Suche auf den Spessart, die Rhön und die Donauauen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und bei Ingolstadt, während der Steigerwald ausgeschlossen bleiben sollte.

Nun hat der Grünen-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Umweltausschusses im bayerischen Landtag, der Freisinger Biologe Christian Magerl, einen neuen Standort ins Spiel gebracht: Teile der Isar sowie die Isarmündung in die Donau bei Deggendorf. "Bei der Suche eines neuen Nationalparks steht an erster Stelle die Suche nach Buchenwäldern. Aber wir haben auch, was die Auwälder und die dort lebenden Tiere und Pflanzen angeht, eine große nationale und internationale Verantwortung. Gerade die Donau und ihre Nebenflüsse bieten – zumindest in Teilen - einen einzigartigen, artenreichen Lebensraum", sagte er im Gespräch mit der Heimatzeitung.

Untersucht würden ohnehin bereits die Donauauen im oberbayerischen Bereich bis hinein nach Niederbayern bei Kelheim. "Ich meine aber, dass diese Fläche noch nicht ausreichend ist. Vor allen Dingen, weil die Donau hier teilweise kanalisiert ist. Deshalb sollte man das ergänzen um zwei weitere Teilflächen: Zum einen die Isarauen zwischen Freising und Moosburg. Und zum anderen um eines der hochwertigsten Auenschutzgebiete, die wir in ganz Deutschland haben, nämlich die Isarmündung in die Donau. Das würde sich gut in einen Donau-Isarauen-Nationalpark einfügen."

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