Garching
Garchinger Alz-Tragödie: Staatsanwaltschaft klagt Fahrer an

15.02.2018 | Stand 19.09.2023, 23:41 Uhr

Mit seinem Audi war der 27-Jährige Anfang August nahe Garching von einem Feldweg an der Alz abgekommen und auf eine Gruppe Jugendlicher gestürzt. − Foto: Timebreak 21

Rund sechs Monate nach dem tödlichen Unglück unweit des Freibades von Garching an der Alz (Landkreis Altötting) hat die Staatsanwaltschaft Traunstein Anklage gegen einen damals 27 Jahre alten Mann erhoben. Die Ermittlungen seien abgeschlossen, dem Mann werde fahrlässige Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung in sechs tateinheitlichen Fällen vorgeworfen, teilte Oberstaatsanwalt Volker Ziegler am Donnerstag auf Anfrage mit. Das Amtsgericht Altötting müsse nun entscheiden, ob die Anklage zugelassen wird.

Mehr dazu:
- Tödlicher Unfall in Garching: Große Trauer um verstorbene 15-Jährige
- Entsetzen über tragischen Unfall von Garching
- Auto stürzt im Kreis Altötting auf Jugendliche - 15-Jährige stirbt
- Einsatzkräfte wegen Gaffern bei tödlichem Unfall verärgert

Anfang August 2017 war der aus Garching stammende Beschuldigte den Ermittlungen zufolge von einer unbefestigten Uferstraße nahe der Alz abgekommen und mit seinem Auto auf eine Gruppe feiernder Jugendlicher gestürzt. Eine aus Garching stammende 15-Jährige sowie ein Unterneukirchner (16) wurden von dem tonnenschweren Kombi getroffen. Während der Bub von der Feuerwehr unter dem Autowrack hervorgeholt werden konnte, steckte das Mädchen unter dem Motorblock fest. Sie dürfte nach ersten Erkenntnissen auf der Stelle tot gewesen sein. Der 16-Jährige hingegen wurde schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Spezialklinik geflogen.

− ckl

Mehr dazu lesen Sie am Freitag, 16. Februar, in Ihrer Heimatzeitung.