Handball
Damen des HV Oberviechtach holen den Meistertitel der Bezirksoberliga

08.04.2024 | Stand 08.04.2024, 14:30 Uhr

Die Damen I des HV Oberviechtach stehen als BOL-Meister und Direktaufsteiger zur Landesliga fest. Fotos: Uschold

Bereits zwei Minuten vor Ende herrschte beim HV Oberviechtach Jubelstimmung. Bei einer 27:20-Führung gegen den direkten Verfolger HSG Weiden war die Bezirksoberliga-Meisterschaft und der damit verbundene Landesliga-Aufstieg in trockenen Tüchern.

Zahlreiche Fans aus beiden Lagern hatten den Weg in die Oberviechtacher Gymnasiumhalle gefunden. Die Anfangsphase dieses Spitzenspiels gehörte den Oberviechtacherinnen, die konzentrierter als vor 14 Tagen in Altdorf ins Spiel kamen (4:1; 8:4). „Den Grundstock für den erfolgreichen Verlauf der 60 Minuten haben wir in dieser Phase gelegt“, so Trainer Mathias Stangl. Zwar ließen die HV-lerinnen im ersten Abschnitt einige hundertprozentige Torgelegenheiten liegen, doch die 6-0-Abwehr der Gastgeberinnen stand im Zusammenspiel mit Torfrau Marie Fichtinger sehr kompakt. Beim Seitenwechsel betrug der Vorsprung fünf Treffer (13:8).

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war die HSG besser im Spiel (16:13), auch weil man aufseiten der HV-Farben im Angriff zu umständlich agierte und die Gäste ihre Torchancen nutzten. Aber die Schützlinge von Mathias Stangl und Claudia Hauser fanden wieder ihren Rhythmus und setzten sich ab (18:13; 21:16). Die nie aufsteckenden Gäste versuchten alles, um dem Geschehen nochmals eine Wende zu geben (22:18), doch hatten die Doktor-Eisenbarth-Städterinnen den längeren Atem (24:19; Endstand 29:20).

Trainer Mathias Stangl zeigte sich erleichtert: „Die Anspannung war vor Beginn groß für uns. Weiden konnte nur gewinnen, wir aber alles verlieren. Die Mannschaft sich für die vergangene Spielzeit belohnt und darf stolz auf sich sein.“

Die Herren I des HV Oberviechtach bestritten ihr letztes Heimspiel der Saison 2023/24 gegen den SV Buckenhofen. Nach dem Abpfiff der Chamer Unparteiischen Fritz Prenißl und Karl-Heinz Späth feierten die HV-ler mit 37:27 (17:13) ihren ersten Sieg im Jahr 2024. Da die SG Auerbach/Pegnitz ihren Verbleib in der Landesliga sicherstellte, sind die Oberviechtacher Farben auch in der Spielzeit 2024/25 in der Bezirksoberliga vertreten.

Gegen den SV Buckenhofen entwickelten die HV-Herren I viel Druck auf die Defensive der Gäste und auch die Abwehr der Doktor-Eisenbarth-Städter ließ zu Beginn sehr wenig zu. So hieß es nach 19 Minuten bereits 14:7 aus HV-Sicht. Aber analog zu den bisherigen Auftritten im Jahr 2024 schlich sich bis zur Pause der Schlendrian in die Aktionen des HV ein und die Gäste verkürzten bis auf 17:13. Der HV-Mannschaftsverantwortliche Mario Baier mahnte seine Spieler, den Fokus auf das eigene Spiel zu legen, statt sich mit Nebensächlichkeiten zu beschäftigen. Diese Worte schienen Früchte getragen zu haben. Zwar kamen die Oberfranken zwischenzeitlich auf drei Treffer heran (19:16), doch dann wuchs die Führung an (30:20, 50.). Damit war die Entscheidung für den HV gefallen. Bis zum Endstand von 37:27 fielen auf beiden Seiten noch einige schöne Treffer.

Für Mario Baier war das Spiel gegen den SV Buckenhofen das letzte auf der Trainerbank der Oberviechtacher Herren I. In den letzten 19 Jahren hatte Baier unter anderem zwei Aufstiege in die BOL mitgemacht. „Ich habe jede Sekunde in den letzten 19 Jahren im Verantwortungsbereich der Herren genossen. Sicher gab es auch negative Phasen, aber letztlich überwiegen doch die positiven Eindrücke dieser Zeit“, so Baier. Als kleines Dankeschön erhielt er einen Präsentkorb und einen Blumenstrauß aus den Händen der Vorstandschaft des HV sowie der Herren I.

Die Statistiken:

BOL Herren: HV Oberviechtach – SV Buckenhofen 37:27 (17:13). HV: Simon Gürtler, Tobias Reil und Maximilian Schlehuber (alle Tor); Bastian Ruhland 1 Tor, Luca Meier, Jannik Uschold 4, Maximilian Fütterer 9, Marco Baier 5, Michael Fleischer 5, Patrick Schießl 3, Florian Bauer 4, Tobias Wild 5, Stefan Herzog 1.
BOL Damen: HV Oberviechtach – HSG Weiden 29:20 (13:8). HV: Marie Fichtinger, Josefine Hinkel (beide Tor); Marie Streit 1 Tor, Julina Gleißner, Selina Käferstein 1, Franziska Uschold, Carina Hauser 7, Leonie Betz 6, Kerstin Schöberl 3, Eva Priller 2, Theresa Bauer 2, Tina Lottner 6, Emilia Schopper, Susanne Hau