Wenn ein Angler einen besonders großen Fisch aus dem Wasser zieht, steht das in der Zeitung. So auch diesmal, als Patrick Wimmer aus Aigen einen 2,35 Meter langen und 65 Kilo schweren Waller aus der Donau fischt. Doch diesmal sorgt der Fang für Wirbel – fast 400 Leute kommentieren ihn in den sozialen Netzwerken. Die einen gratulieren, die anderen entsetzen sich darüber. Am Ende trägt die Diskussion seltsame Blüten, als die "Community" darüber rätselt, ob Jesus und seine Jünger nun Vegetarier waren oder nicht.
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"Großartiger Fang, Gratulation!" und Glückwünsche samt Fischergruß "Petri Heil" sind da unter anderem zu lesen. Aber auch Vorwürfe der "Doppelmoral" und "Tierquälerei" findet man in den 60 Kommentaren unter dem Artikel des Pracht-Wallerfangs von vergangener Woche auf der Webseite der PNP. Auf Facebook sind es sogar rund 300 Kommentarschreiber, die sich mit dem Schicksal des Wallers beschäftigen. Da entstehen Debatten über die Sinnhaftigkeit des Angelns und Jagens, andere wettern dagegen und führen das Argument der Hege und Pflege an. Doch was wirklich mit dem Fisch passierte, wusste keiner so richtig.
Der, der es wissen muss, ist Patrick Wimmer aus Aigen (Landkreis Passau), der den großen Fang gemacht hat. Er erzählt, was mit dem Tier nach dem Angeln passiert ist: "Laut Gesetzeslage ist das Catch & Release, also das bewusste Fangen und anschließende Freilassen eines Tieres in Deutschland verboten, da dem Tier so Schaden zugefügt werden könnte." Der 26-Jährige handelte entsprechend. "Den Waller haben wir daheim filetiert, die Steaks habe ich eingefroren", erklärt er. "Einen Teil der Stücke habe ich verschenkt."
− blu
Hier finden Sie den Facebook-Beitrag, unter dem diskutiert wurde:
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