Ein bisschen Wehmut schwang mit, als sich am Mittwoch Mittag alle Simbacher Polizisten, die gerade Dienst hatten, zum wahrscheinlich letzten Mal mit ihren grün-beigen Uniformen für ein Gruppenfoto trafen. Dafür mussten sich einige bereits umziehen, die an diesem Tag schon in Dunkelblau Dienst machten.
Seit Ende vergangener Woche ist die Polizeiinspektion Simbach an der Reihe bei der Auslieferung der neuen Uniformen. Eggenfelden hat bereits Ende Dezember umgestellt, Pfarrkirchen folgt Ende Februar. In den nächsten Wochen wird dann auch Fahrzeug-technisch angeglichen. Dann kommt das erste Dienstauto in blau mit neongelben Streifen. Es wird allerdings noch einige Jahre dauern, bis alle Fahrzeuge der Simbacher Inspektion umgestellt sind.
Die neue Kleidung macht auf alle Fälle was her. Schmaler geschnitten mit hellen Streifen an der Hose sitzt sie figurbetonter. Das dunkelblaue Hemd und die dunkelblaue Mütze komplettieren das Outfit. Verkehrspolizisten tragen eine weiße Mütze.
Krawatten für den alltäglichen Dienst gibt es nicht mehr, nur noch für besondere Anlässe, und die sind dann ebenfalls blau. "Das hat auch einfache Schutzgründe, denn nun bietet die Krawatte keinen Angriffspunkt mehr", erklärt Dienststellenleiter Stephan Goblirsch, der bereits blau trägt. Es gibt zwar zur farblichen Abwechslung noch ein weißes Hemd, dies wird aber nur bei repräsentativen Terminen getragen.
Von Kopf bis Fuß in blau – wie kommt das bei den Beamten an?
Schließlich trägt die bayerische Polizei seit 1972 beige Hemden, moosgrüne Jacken und khaki-braune Hosen. "Mir gefällt das Blau sehr gut und die Uniform ist auch richtig bequem", berichtet Goblirsch von seiner ersten Erfahrung.
− th
Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 1. Februar in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).
