Landau
Direktorenwechsel am Amtsgericht Landau

06.02.2015 | Stand 19.09.2023, 21:51 Uhr

Der eine geht, der andere kommt: der künftige Amtsgerichtsdirektor Johann Duschl und sein Vorgänger Hans Erich Pieringer zusammen mit dem Präsidenten des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes und des Oberlandesgerichts München, Dr. Karl Huber. − Foto: Birgmann

Die Musik zu einer offiziellen Feierstunde anlässlich des Direktorenwechsels eines Amtsgerichtes auszuwählen, zählt sicher zu den größeren Herausforderungen des Lebens. Doch mit dem Stück "Souvenir de Cirque Renz" ("Erinnerung an Zirkus Renz", am Akkordeon Simon Csokan) von Gustav Peter dürfte die Situation am Freitagvormittag zumindest aus Sicht des scheidenden Amtsgerichtsdirektors Hans Erich Pieringer musikalisch passend aufgefangen worden sein. Wie in der Manege, kennt auch der Gerichtssaal seine Raubtiere, Clowns, Löwenbändiger, Seiltänzer und Trapezkünstler – nicht zu vergessen, den Zirkusdirektor.

Hans Erich Pieringer geht nun nach 17 Jahren am Amtsgericht Landau in den Ruhestand. Auf dem Posten des Amtsgerichtsdirektors folgt ihm Johann Duschl. Zu dieser Mischung aus Abschied und Willkommen waren Weggefährten, Kollegen, Freunde und Vorgesetzte erschienen. Unter ihnen auch der Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes und des Oberlandesgerichts München, Dr. Karl Huber.

Den gebürtigen Hutthurmer, Hans Erich Pieringer, kennt Huber aus der gemeinsamen Zeit bei der Staatsanwaltschaft München I. Er lobte Pieringer in freundschaftlicher Verbundenheit für sein Wirken als Jugendrichter und Direktor am Landauer Amtsgericht. "Nun geht eine Ära zu Ende – ihr Name wird auf ewig mit einer gelungenen Umsetzung des Jugendstrafrechts verbunden sein." Überdies habe sich Pieringer stets jedem Versuch Hubers widersetzt, sein Wirken an anderer Stelle in Niederbayern fortzusetzen. So viel zum Verhältnis des ehemaligen Amtsgerichtsdirektors zur Bergstadt.

− wei

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