Burghausen
Poetry Slam ist fest in österreichischen Händen

01.05.2017 | Stand 20.09.2023, 2:01 Uhr

Alltag und Irrsinn: Das sind die Themen von Bastian Vogel, dem Gewinner des 11. Burghauser Poetry Slams. − Foto: Pfingstl

In weißem T-Shirt und Jeans steht er auf der Bühne in der Dürnitz und hält die Flasche Sekt in den Händen. Noch vor 24 Stunden hat Bastian Vogel nicht einmal gewusst, dass er beim 11. Burghauser Poetry Slam der OMV antreten wird. Am Freitagabend dann, nach zwei Durchgängen, ist er der Sieger. Er hat sich gegen die Zweite, Teresa Reichl aus Regensburg, und sechs weitere Kontrahenten durchgesetzt.

Philipp Scharrenberg aus München, Fabian Navarro aus Wien, Rebecca Heims aus Salzburg, Julian Kalks aus Nürnberg, Sven Hensel aus Bochum, Friedrich Herrmann aus Jena, die Zweitplatzierte Teresa Reichl aus Regensburg, und Sieger Bastian Vogel aus Innsbruck rappten, dichteten, redeten und sangen übers Essen, über Wien, übers Tanzen oder die Liebe. Mal monoton, mal pointiert, mal ernst, mal lustig, zeigten die Künstler vor allem eines: Vielfalt. Und: Dass auch die Österreicher den Poetry Slam beherrschen. Drei der Teilnehmer kamen heuer aus dem Nachbarland. So viele wie noch nie.

Video vom 11. Burghauser Poetry Slam (Video: Pfingstl)



Poetry Slam, das ist "der Dichterwettstreit der Moderne", erklärte Moderator Ko Bylanzky. Etwa fünf Minuten haben die Teilnehmer Zeit, ihre Texte vorzutragen. Wer den lautesten Applaus der Zuschauer erntet, gewinnt. In zwei Vierergruppen traten insgesamt acht junge Poeten gegeneinander an. Jeweils der Gruppenbeste schaffte es ins Finale. Das Format kommt in Burghausen gut an. Schon Wochen vorher war die Veranstaltung ausverkauft. Dicht aneinander gedrängt saßen die Besucher in der Dürnitz, aßen vegetarisches Chilli, lauschten, lachten, grübelten.

− pfj

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