Rottenburg an der Laaber
Blitzeinschlag setzt Dachstuhl mit Photovoltaikanlagen in Brand

22.08.2016 | Stand 19.09.2023, 6:39 Uhr

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Foto: Ratisbona Media

Ausgelöst durch einen Blitzeinschlag ist es am Sonntagnachmittag im niederbayerischen Rottenburg im Landkreis Landshut zu einem Brand eines Wohn- und Geschäftshauses gekommen bei dem hoher Sachschaden entstand. Besonders erschwert wurden die Löscharbeiten durch die eng bebaute Wohnsiedlung und die auf dem Dach installierten Photovoltaikanlagen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte.

Wie Anwohner berichteten ist gegen 16 Uhr eine kurze Gewitterzelle über dem Ort gezogen, es seien einige riesige Blitze zu sehen und ohrenbetäubende Donnerschläge zu hören gewesen. Nach wenigen Minuten sei alles wieder ruhig gewesen und die Zelle weitergezogen, dann bemerkten Anwohner eine riesige, pechschwarze Rauchwolke, die sich über der Landshuter Straße ausbreitete: Der Dachstuhl eines Wohn- und Geschäftshauses stand lichterloh in Flammen.

Auf Grund der installierten Photovoltaikanlagen konnte der Löscheinsatz nur mit dem Schlagwort "Sicherheit vor Schnelligkeit" abgearbeitet werden. Ein Energieversorger musste zuvor den Strom in der Straße abstellen, bevor die Einsatzkräfte mit Hilfe von großen Wasserwerfern den Brand eindämmen konnten. Denn Strom und Wasser, so Kreisbrandrat Thomas Loibl zu einem Reporter vor Ort, vertragen sich nicht. Der Bewohner des Hauses konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Auch ein Sachverständiger des THWs musste an der Einsatzstelle das Betreten des Hauses wegen hoher Einsturzgefahr untersagen. Der Sachschaden wird auf über 180.000 Euro geschätzt. Ebenfalls Feuerwehrkräfte aus dem Nachbarlandkreis Kelheim wurden zur Unterstützung nach Rottenburg in den Landkreis Landshut alarmiert.

− io