Albersdorf
Kopfschütteln über Naivität der Stadtplaner

18.01.2018 | Stand 20.09.2023, 0:26 Uhr

Der Albersdorfer Wolfram Plischke und seine Mitstreiter der Interessengemeinschaft gegen das Gewerbegebiet ziehen Bilanz ihrer bisherigen Arbeit. − Foto: Rücker

Die Interessengemeinschaft (IG) hat eine erste Bilanz ihrer bisherigen Arbeit gezogen. Sehr zufrieden ist sie mit der Tatsache, dass so viele Einwände gegen die Errichtung einer Asphalt-Aufbereitungsanlage bzw. eines Gewerbegebietes in Albersdorf (Landkreis Passau) erhoben haben. Nicht so erfolgreich war das Werben um Verständnis bei den Fraktionen des Stadtrates.

568 Einwendungen – das bewertet der Sprecher der IG, Wolfram Plischke, als "ersten großen Erfolg". Die Bürgerbeteiligung sei "beeindruckend". Nahezu alle Bewohner aus Dobl und etwa 80 Prozent der Albersdorfer Bevölkerung hätten sich gegen die geplante Gewerbeansiedlung ausgesprochen.

Warum die Öffentlichkeit erst Anfang Dezember über den Umfang der Planungen aufgeklärt worden sei, darauf habe man in mehreren gesprächen keine schlüssige Antwort erhalten, berichtete Laut Plischke hätten die Stadträte zwar Verständnis für die Sorgen der Bevölkerung gezeigt, nicht aber für deren Reaktion. Nahezu alle Stadträte hätten betont, wie wichtig neue Gewerbeflächen für die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten seien. Das verlangt der IG Kopfschütteln ab angesichts der "Naivität" der Stadtplaner, in Albersdorf auf der höchst gelegenen Fläche der Stadt Industrie ansiedeln zu wollen.

Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 19. Januar.