Marco Breu (28) ist verärgert – der Bad Füssinger wartet auf Geld von seiner Autoversicherung. Diese zahlt jedoch nicht. Der Grund: Ein Beitrag ist um einen Tag zu spät eingegangen. Problem dabei: Breu, angestellter Geschäftsführer, hat von seinem deutschen auf ein österreichisches Bankkonto gewechselt, die Versicherung zieht jedoch von dort kein Geld ein. Nach einem erlittenen Wildschaden Ende Mai wird dies zum Problem: Der Versicherungsschutz bleibt aus. Ein Hin und Her beginnt – und endet dann doch überraschend positiv.
"Im April habe ich mein Konto gewechselt – von Deutschland nach Österreich", fängt Marco Breu an, eine für ihn nervenraubende Geschichte zu erzählen, "meine Versicherung bucht von dort nicht ab. Die versuchen weiterhin, von dem alten, deutschen Konto abzubuchen – aber das geht natürlich nicht. Um die Beiträge zu bezahlen, muss ich warten, bis eine Mahnung kommt, und die dann aus Österreich begleichen." Seit Januar 2016 ist der 28-Jährige mit seinem BMW bei der Versicherung eingetragen, zahlt seitdem 175 Euro monatlich für eine Vollkasko-Absicherung. "Da es ein finanziertes Fahrzeug ist, schreibt die Bank eine Vollkasko-Versicherung vor", sagt Breu.
"Am 29. Mai hatte meine Frau mit dem Auto einen Reh-Wildschaden", erzählt der Bad Füssinger, "am 30. Mai ist nachweislich der Versicherungsbetrag eingegangen. Die Versicherung sagte dann, dies sei genau einen Tag zu spät und dass deswegen kein Schutz bestünde. Auch der Schaden würde nicht abgedeckt. Die ganze Autoversicherung wurde dann rückwirkend zum 1. Januar diesen Jahres aufgelöst. Das sind alleine 1218 Euro an Beiträgen, die ich nicht zurück bekommen würde. Dazu kommen dann noch die 3101,60 Euro Schaden." Bisher hat Breu das Auto noch nicht reparieren lassen. Er wartet darauf, dass die Versicherung in der verzwickten Sache doch noch einlenkt. Sein Versicherungsmakler aus Vilshofen setzt sich mit dem Fall auseinander – auch einen Anwalt hat er mittlerweile eingeschaltet....
− mse
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