Der Bevölkerung – allen Altersgruppen – ein ganz besonderes Geschenk zu machen, davon ist die deutliche Mehrheit des Marktgemeinderates Fürstenzell (Landkreis Passau) nach dem Beschluss zur Realisierung des "Zentralparks" überzeugt. Dahinter steckt die 1,16 Millionen Euro teure Umgestaltung der Thurnerbauerwiese in ein Freizeitgelände. 60 Prozent schießt der Staat zu, so dass der Spaß die Kommune gut 450000 Euro kosten wird. "Die Förderzusage liegt bereits vor", beruhigte Architekt Hans Nicklas die Gemüter.
Den hohen Wert des Projekts unterstrich der Planer a immer wieder. Zuvor hatte Bürgermeister Manfred Hammer (SPD) die Zusammenkünfte der eigens gegründeten Aktionsgruppe in Erinnerung gerufen. Wichtig war ihm, bei der Umsetzung keine Zeit zu verlieren. "Die Regierung wartet schon darauf." Ein "Christkindl" dabei zu haben, das – wie alles andere auch – seinen Preis habe, schickte Hans Nicklas augenzwinkernd seinen Ausführungen voraus. Er kündigte eine konkrete Kostenschätzung an, die aber bis Sitzungsbeginn nicht einmal dem Bürgermeister bekannt war. Aus dem Topf der Städtebauförderung gebe es 60 Prozent zu den förderfähigen Kosten, so Nicklas. Davon ausgenommen seien alle beweglichen Teile, wie die Slackline-Sets.
Den "Zentralpark" sieht der Architekt als einen "Treffpunkt für alle" – ähnlich der Situation im "Central Park" in New York. Unter diesem Aspekt sollen sich auf dem 10000 Quadratmeter umfassenden Areal der Thurnerbauerwiese verschiedenste Bevölkerungsschichten jeden Alters aufhalten, entspannen, unterhalten und nach Herzenslust austoben. Der Hauptweg soll durch das dreigeteilte Gelände mit einem Asphaltbelag versehen werden, um sowohl für Skater als auch für Personen mit Rollatoren oder Kinderwagen nutzbar zu sein.
− bp
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