Simbach am Inn
22 Kilometer Forstwege wieder herstellen

09.11.2017 | Stand 19.09.2023, 23:18 Uhr

Der längste Forstweg bei Weinleiten mit 1,8 Kilometern Länge ist jetzt ein richtiger Vorzeigeweg: Über drei Meter breit, auf der Bergseite (links) mit einem Graben vor Wasser geschützt, mit Durchlässen ausgestattet, die das Wasser auf die andere Seite den Hang hinunter spülen. Das Ergebnis schauten sich am Mittwoch (v. re.) Bürgermeister Klaus Schmid, der neue Bereichsleiter Forsten Gerhard Huber, Gerhard Eichinger vom Bauhof, Stadtbaumeister Wolfgang Hengge, Forsträtin Maria Watzl und der zuständige Revierleiter Sebastian Seifert an.

In den Wäldern rund um Simbach hat der Starkregen und das Hochwasser 2016 viele Schäden verursacht. Bis jetzt ist zwar schon einiges saniert worden, doch die Instandsetzung wird erst 2018 abgeschlossen. Insgesamt zwei Millionen Euro kostet dieses Projekt.

Mittlerweile sind die bereits fertigen Straßen durch und zu den Wäldern richtige Vorzeigewege geworden. Das haben jetzt Forstamt und Stadt bei einer gemeinsamen Begehung zufrieden festgestellt. Insgesamt werden 27 Forstwege im betroffenen Gebiet repariert, 13 Wege sind bereits fertig gestellt. Insgesamt sind es 22 Kilometer.

Da es sich dabei sowohl um öffentliche Feld- und Waldwege als auch private Forstwege handelt, gab es verschiedene Arten der Abwicklung. 14 öffentliche Wege sind betroffen mit insgesamt 14,5 Kilometern Länge, um die sich die Stadt kümmern muss.

Die erste Kalkulation der Sanierungsarbeiten belief sich hier auf nicht ganz 600000 Euro. Was allerdings bei der Ausschreibung passierte, damit hatte niemand gerechnet: Die Kosten explodierten auf 1,5 Millionen Euro.

Schließlich wurde nicht einfach nur neu aufgeschüttet, sondern ein komplett neuer Aufbau der Straßen musste her. Am Beispiel in Weinleiten zeigte Simbachs Revierleiter Sebastian Seifert beim Vor-Ort-Termin, was alles bis jetzt passiert ist.

Früher war der Weg nicht so breit und an eine Entwässerung im Wald dachte niemand. Wenn es regnete, diente damit die Straße als Entwässerungsgraben – so wie überall. Und das wurde diesen Wegen am 1. Juni 2016 zum Verhängnis. Ausgespült, weggebrochen, nicht mehr befahrbar: Der Starkregen hatte hier ganze Arbeit geleistet. Jetzt ist der Weg in Weinleiten bis zu 3,50 Meter breit.

− th

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 10. November in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).