Simbach
Unbekanntes Niederbayern

04.09.2017 | Stand 19.09.2023, 21:27 Uhr

Ein Teil der Gruppe vor Schloss Kleeberg in der Gemeinde Ruhstorf an der Rott. − Foto: red

Im Rahmen des Sommerprogramms fand eine historische Rundreise unter dem Titel "Ein Stück unbekanntes Niederbayern" unter der Führung von Kreisheimatpfleger Dr. Wilfried Hartleb und Architekt Otto Grimm statt.

Zunächst ging es für die 60 Teilnehmer zur Klosteranlage St. Salvator bei Bad Griesbach. Hier wurden die Gäste gleich zu Beginn mit einem mächtigen Orgelspiel willkommen geheißen. Viele interessante Fakten und Daten über die Geschichte der klösterlichen Anlage erfuhren die Besucher von Dr. Hartleb. Als Abstecher ging es sogar in die Unterwelt der Klosterbrauerei, was die Gäste besonders faszinierte.

Als nächste Station stand der Kleeberg auf dem Programm. In dem Ortsteil des Marktes Ruhstorf an der Rott besuchte man die Kunstwerkstatt von Bildhauer Peter Wagensonner. In seinen Ausstellungsräumen waren viele monumentale Holzobjekte zu bestaunen. Mitreißende Geschichten zu den außergewöhnlichen Holzskulpturen und Objekten gab es obendrein vom Künstler zu hören.

Natürlich standen auch das sehenswerte Schloss Kleeberg und der frühere Festsaal, der heute als Kapelle dient, auf dem Besuchsprogramm. Hier verwies Dr. Hartleb auf die filigranen Details der Stuckdecke von Johann Baptist Modler und den feinen Freskomalereien, die gleichermaßen beeindruckten.

Die Siebenschläferkirche in Rotthof war das nächste Ziel. Architekt Grimm erläuterte die geschichtlichen Zusammenhänge und erzählte einige Legenden, die sich um die Kirche ranken.

Zum Abschluss fuhren die Teilnehmer zur Pfarrkirche nach Tettenweis. Auch hier konnte Grimm viele historischen Informationen liefern. Im Gasthaus Rudolf Habermann erwartete die Besucher noch ein Kurzfilm über das Leben und Wirken des Franz v. Stuck. Zugleich konnten die kulinarischen Spezialitäten des Hauses wie Lungenwürste und Streichkas genossen werden.

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