Simbach am Inn
Nerud-Galerie im Museum: Ausstellung ist fast fertig

25.08.2017 | Stand 19.09.2023, 23:17 Uhr

Dieses Selbstportrait von 1922 zeichnete Josef Karl Nerud, als er an der Akademie der Bildenden Künste München von 1921 bis 1927 studierte. Sein Sohn Michael Nerud (rechts) und Fördervereinsvorsitzender Richard Findl zeigen, wo es später in der Galerie hängen soll. Insgesamt werden 41 Arbeiten des Künstlers ausgestellt. − Foto: Brodschelm

Als Maler der Moderne ist Josef Karl Nerud weit über die Grenzen Niederbayerns hinaus ein Begriff. Jetzt bekommt einer der berühmtesten Söhne der Stadt Simbach eine eigene Galerie im Obergeschoss des Heimatmuseums.

Eigentlich hätte bereits im Vorjahr die Eröffnung stattfinden sollen, aber dann hat das Hochwasser alle Pläne erstmal auf Eis gelegt. Doch jetzt – über ein Jahr später – wird am 20. Oktober die neue Galerie eröffnet.

Seit der Katastrophe ist im Museum viel passiert. Das Untergeschoss wurde nach und nach wieder in Stand gesetzt. Der Sonderausstellungsraum im Erdgeschoss zeigt seit 1. Juni die Ausstellung "Das Jahrtausendhochwasser" und lockte bis jetzt bereits über 4000 Besucher ins Heimatmuseum. Noch bis Mitte September läuft die erfolgreiche Schau.

Die hinteren Räume dagegen können im Moment noch nicht besichtigt werden, da sie erst fertig gestellt werden müssen, nachdem das Wasser die Böden zerstört hat. Hier geht es bereits teilweise ans Einräumen, was der Förderverein Heimatmuseum in unzähligen, ehrenamtlichen Stunden übernimmt.

Aber auch im Obergeschoss war man das vergangene Jahr nicht untätig. Hier entsteht die Galerie, die einer breiten Öffentlichkeit das Wirken des Künstlers Josef Karl Nerud näher bringen soll. Vor allem unter Federführung seines Sohns Michael Nerud und Altbürgermeisters Richard Findl ist es die vergangenen Wochen mit riesigen Schritten vorangegangen.

− th

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 26. August in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).