Wittibreut
Behelfsbrücke des THW hat ausgedient

22.05.2017 | Stand 19.09.2023, 6:22 Uhr

Gut gesichert beginnen die Spezialisten nach dem Zurückziehen der Brücke die einzelnen Fachwerk-Elemente voneinander zu trennen. − Foto: Hascher

Durch das Jahrtausend-Hochwasser wurde die Brücke der Kreisstraße 4 am "Pfarrerberg" über den Altbach komplett weggerissen. Der "Behelf" ist nun nach einem Jahr auch verschwunden und macht Platz für den Neubau.

Im Juni 2016 hatte das Technische Hilfswerk in Form einer Kooperation mehrerer THW-Ortsverbände eine so genannte "Bailey-Brücke" als einspurige Behelfsbrücke errichtet.

Bürgermeister Ludwig Gschneidner hat den Abbau der Brücke mitverfolgt; er erinnert sich in diesem Zusammenhang aber auch an die Tage nach der Katastrophe: "In verschiedenen Gesprächen mit dem THW und dem Landkreis wurde damals rasch deutlich, dass diese Brücke auf der Straße in Richtung Ulbering-Triftern-Pfarrkirchen eine verkehrstechnisch große Bedeutung hat. Und so kam auch der Kontakt zum THW, Ortsverband Freising, zustande, wo Brückenbau-Spezialisten tätig sind. Und ich bin sehr dankbar, dass von dort die Zusage kam, uns mit einer Bailey-Brücke zu helfen."

Es handelt sich um eine aus transportablen, vormontierten Einzel-Elementen mit überschaubarem Aufwand zusammensetzbare Brücke. Sie ist in Bayern für Fahrzeuge bis 30 Tonnen bei 10 km/h Fahrgeschwindigkeit freigegeben. Die Elemente bestehen aus Stahl-Fachwerk, die Stück für Stück auf festem Grund zusammengesetzt und dann per Seilwinde bis zum gegenüberliegenden Ufer gezogen werden. Eine nach dem Brückenschlag wieder entfernbare Auflage-Konstruktion unterstützt die Montage. Der Abbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

− wh

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