Simbach am Inn
Luis aus Tirol zeigt sich "weibernarrisch"

02.05.2017 | Stand 21.09.2023, 0:44 Uhr

Mit einem Gummischlauch geht Lifting ganz einfach – der Luis macht’s vor. Mit seiner herzlichen Art und seinem Ultentaler Humor spielte sich Luis aus Südtirol in die Herzen der Zuschauer. − Foto: Kessler

Fernab der modernen Zivilisation hat Luis aus Südtirol den größten Teil seines Lebens verbracht, und an eben jenem Leben lässt er seine Fans nun teilhaben. Im Lokschuppen begeisterte der Ultentaler Bergbauer vor vollbesetzten Reihen das Publikum, das mit ihm gemeinsam der Entstehung der Sprachen ebenso nachspürte wie der Frage, warum Männer eigentlich so ungern tanzen.

"Luis aus Südtirol" ist erst ein paar Jahre alt, geboren im Internet, wo die Kurzfilme über den Südtiroler Bergbauern und seine Ausflüge mit dem Auto schnell für Furore gesorgt haben. Luis heißt eigentlich Manfred Zöschg und ist nur genetisch gebürtiger Südtiroler: Seine Eltern, erzählt er, siedelten im Zuge des Ultner Stauseebaus nach Österreich um, und doch verbindet ihn noch immer viel mit der Heimat seiner Vorfahren – Katzerl, die im Hühnerstall zur Welt kommen, sind immer noch Katzerl, und keine Küken.

Zum ersten Mal ist Manfred Zöschg nun zu Gast im Lokschuppen und damit auch in der Region "Da g’fallt’s ma", stellt er bereits nach wenigen Minuten auf der Bühne fest, als ihn das Publikum jubelnd empfängt.

Vom "Nagivationsgerät" aus dem Ultental heraus unter etlichen Schwierigkeiten nach Simbach gelotst, erzählt Luis in "Weibernarrisch" von seinen zahlreichen Frauengeschichten, allen voran von der Liebelei mit einer gewissen "Angelika Scholie", erfolgreiche Schauspielerin, die in jungen Jahren dem Luis ihre zügellose Leidenschaft schenkte, dabei aber bereits beim Küssen so eifrig zur Sache ging, das dem Luis die – gerade erst günstig gebraucht erworbenen – Dritten Zähne dabei verloren gingen.

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Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 3. Mai in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).