Sie ist ehemalige Vize Misses Germany und hat heute neun Kinder aus drei Ehen. Mit ihrem Ältesten ist Maren Lindworsky-Beinlich aus Egglham (Landkreis Rottal-Inn) aber besonders ambitioniert. "Man muss den Patrick schon ein bisschen antreiben", sagt die 49-Jährige. Bis vor kurzem war ihr Sohn ein ganz normaler junger Mann. Er ist ausgegangen mit Freunden, hat sich die Nächte im Bali oder im Fun in Eggenfelden um die Ohren geschlagen. Klar, der Beau im Ort war er schon immer mit seinen stahlblauen Augen und dem drahtigen Fußballer-Körper. Aber sonst?
Nach der Schule hat Patrick Hauswirtschafter gelernt. "Weil ich zu faul war für etwas anderes", sagt er und grinst. Dann hat er sich von Job zu Job gehangelt. Mal war Patrick Elektriker, dann Rohrleitungsbauer und am Ende hat er bei Knorr Bremse geschuftet. "Spaß hat mir nie etwas gemacht." Also besann sich Patrick wie einst seine Mutter auf das, was von Anfang an da war: das gute Aussehen.
Schon mit elf hatte er an einem Casting für einen Actionfilm teilgenommen. Fast hätten sie ihn genommen. Doch er war, wie einst seine Mutter bei der Misses Germany Wahl, zu klein. Jahrelang wollte er von der Schauspielerei nichts mehr wissen. Bis ihn seine Mutter spontan im Juni letzten Jahres zu einem Casting schickte – und er prompt als Hauptdarsteller genommen wurde. Erst für eine Videoproduktion mit Schlagerstar Bernhard Brink und dann für RTL2. Seitdem spielt der Egglhamer in der Reality-Seifenoper "Köln 50667" Oli, einen jungen Mann, der heillos mit seinem Leben überfordert ist und – wie sein Alter Ego Patrick es formuliert – "dauernd nur Scheiße baut".
− cd
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