Eine "Haushaltswirtschaftlichen Sperre" hat Langdorfs 1. Bürgermeister Otto Probst am Dienstag erlassen hat. Damit können in der Gemeinde "bis auf weiteres keine Bestellungen, Beauftragungen oder sonstige kassenwirksame Maßnahmen getätig werden", wie es in der Dienstanweisung heißt.
Aufgeschreckt hat die Mitteilung aus dem Rathaus die vier Gemeinderäte Stefan Glöckl, Hans Kölbl, Michael Schweikl (alle Freie Wähler) und Fritz Geier (SPD), die gleich am Tag darauf einen Antrag auf "unverzügliche Einberufung einer Gemeinderatssitzung" gestellt haben: "Wir können in dieser Situation nicht einfach zusehen, wir brauchen Informationen über die finanzielle Situation der Gemeinde, wir sind ja mitverantwortlich", begründet Stefan Glöckl den Antrag.
Den Hintergrund der Haushaltswirtschaftlichen Sperre erklärt Bürgermeister Otto Probst damit, dass das Limit des Kassenkredits von 750000 Euro knapp erreicht bzw. schon leicht überschritten ist. Die Situation sei entstanden, weil die Gemeinde noch auf etliche Zahlungseingänge erwarte, die sich verzögerten, unter anderem deswegen, weil die Gebührenbescheidet für die Kanal- und Wassermaßnahmen noch nicht verschickt seien.
− luk
Mehr dazu lesen Sie in der Freitagausgabe des Bayerwald-Boten.
