Kirchberg im Wald
Amthof-Zukunft steht in den Sternen

07.08.2017 | Stand 20.09.2023, 7:00 Uhr

Eines der ältesten Gebäude von Kirchberg ist der Amthof in der Ortsmitte, eine frühere Gastwirtschaft, die seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt und jetzt wieder verkauft wird. − Foto: Kramhöller

Der Amthof im Zentrum von Kirchberg fristet schon seit geraumer Zeit nur mehr ein Mauerblümchendasein. Vor zwei Jahren hatte es den Anschein, als sollte in die altehrwürdigen Mauern wieder neues Leben einkehren, doch die Pläne von einer Mutter-Kind-Einrichtung sind jetzt gestorben. Die Besitzerin hat sich von diesem Projekt verabschiedet und möchte die Gebäulichkeiten wieder verkaufen.
Besitzerin ist Ela Kattinger. Sie betreibt seit 2012 in Arnstorf (Landkreis Rottal-Inn) ein Mutter-Kind-Heim, das sich gut etabliert hat. Gleiches hatte sich die Sozialpädagogin im Amthof vorgestellt, der erste Stock des früheren Gasthauses sollte zu einem Mutter-Kind-Heim umgebaut werden. Im Herbst 2015 reichte Kattinger einen entsprechenden Bauantrag ein, doch seither hat sich nicht mehr viel getan.
Und jetzt ist endgültig Schluss. "Ich habe drei Jahre geplant, aber nun feststellen müssen, dass das Vorhaben aus verschiedenen Gründen nicht zu realisieren ist. Ich werde deshalb das Projekt nicht mehr weiterverfolgen", teilt Ela Kattinger mit. "Es hat einige Probleme gegeben" – welche, dazu wollte sich die Amthof-Besitzerin nicht äußern.

Nach Ansicht von Kattinger wäre der Bedarf für ein Mutter-Kind-Heim da gewesen, obwohl demnächst in Landshut eine solche Einrichtung mit 40 Plätzen entstehen wird.

Dass die Gemeinde das Gebäude erwirbt, wäre laut Bürgermeister Alois Wenig eine Option, die man schon einmal ins Auge gefasst hatte und die man wieder aufgreifen könnte.
"Wir haben ein Wertgutachten erstellen lassen, das für den Amthof einen Kaufpreis von 180 000 Euro ergeben hat", informiert Wenig.

− kr