Neuschönau
Neuschönauerin leidet an unsichtbarer Krankheit ME/CFS

25.11.2017 | Stand 21.09.2023, 3:45 Uhr

Michaela Lex (23) aus Neuschönau leidet an ME/CFS. Zum Kampf gegen die Krankheit kommt der Kampf um adäquate medizinische und soziale Versorgung. − Foto: privat

Die Neuschönauerin Michaela Lex (23) hat – wie wiederholt im Grafenauer Anzeiger berichtet – ME/CFS (Myalgische Enzephalomelitis/Chronic Fatigue Syndrom). Eine Krankheit, an der in Deutschland rund 240.000 Betroffene jeden Alters leiden, die aber kaum erforscht ist und für die es deshalb auch keine anerkannten Behandlungsmethoden gibt. Mit der Folge, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Therapien nicht übernehmen.

Doch immer mehr Angehörige von Betroffenen, Ärzte und Forscher vernetzen sich und wollen Regierung und Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren. Einer davon ist der CFS-Experte Dr. Wilfried Bieger. Er hatte bei Michaela Lex vor drei Jahren nach einer umfangreichen Diagnose in seiner Münchner Privatarztpraxis die Krankheit festgestellt.. In einem Interview in der Online-Ausgabe der "Frankfurter Neue Presse" vom 14. Oktober – das wir in Auszügen bringen – beschreibt Dr. Bieger, warum die Krankheit in Forschung und Wahrnehmung so ein Schattendasein führt.

Anfang 2016 hat sich die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V. mit Sitz in Hamburg gegründet. Sie ist eine Patientenorganisation, die sich dafür einsetzt, dass Betroffene eine adäquate medizinische und soziale Versorgung bekommen und ME/CFS als schwere körperliche Erkrankung anerkannt wird. Bisher werden Patienten häufig nicht als schwerwiegend krank angesehen oder fälschlicherweise als psychisch krank fehldiagnostiziert. "Es ist nicht alles Burn-out, was mit Erschöpfung zu tun hat", sagen auch Michaelas Eltern Reinhard und Helene, die ihre Tochter rund um die Uhr betreuen.

− ul

Den kompletten Bericht lesen Sie am Wochenende kostenlos auf PNP Plus und im Grafenauer Anzeiger (Online-Kiosk).