Deggendorf/Zugspitze
Im Video: Ein Deggendorfer leitet das Projekt Seilbahn Zugspitze

12.02.2018 | Stand 20.09.2023, 1:59 Uhr

Martin Hurm aus Deggendorf an seinem Arbeitsplatz bei schönem Wetter in 2962 Metern Höhe. Er ist Projektleiter der neuen Seilbahn, die auf die Zugspitze führt. −Foto: Manuel Birgmann

Die höchste Baustelle Deutschlands, die größte Höhendifferenz der Welt, die weltweit höchste Stahlbaustütze und das längste Spannfeld - das ist die neue Seilbahn auf die Zugspitze. Seit eineinhalb Monaten ist sie in Betrieb. Der Projekt- und Betriebsleiter der Superlative ist ein Deggendorfer: Martin Hurm. (Hier geht es zu den Fotos)

Nur einmal ruckelt es kurz - an der aus der Nähe betrachtet wirklich monumentalen Stütze. Die Gondel schwingt etwas nach oben, nach unten, schaukelt ein bisschen nach und gleitet dann elegant und kaum spürbar weiter. Dass es fast senkrecht nach oben geht, sieht man durch die Glasfront an den vorbeiziehenden Bäumen und Felswänden. Auf der anderen Seite öffnet sich der bei klarem Wetter sagenhafte Blick auf den vereisten Eibsee gleich neben der Talstation, auf die nördlichsten Alpengipfel, den Ammer- und den Starnberger See. Auch München ist zu sehen und am Horizont sogar die Wasserdampfwolke von Ohu.

In der Bergstation, wo der Mann von der Post gleich mal den höchstgelegenen gelben Briefkasten leert, riecht es noch nach frisch verbautem Holz und nach Farbe. Die neue Seilbahn ist erst seit gut einem Monat in Betrieb. Und die Baustelle hier oben ist noch nicht vorbei: Bis zum Sommer erweitert die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG auch ihre Gastronomie. Schließlich können nun um so mehr hungrige Besucher auf den Gipfel kommen: Statt bisher 550.000 im Jahr schafft die neue Seilbahn locker 600.000.

Martin Hurm erklärt seine Arbeit (Video: Manuel Birgmann):



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