Deggendorf
Bauhof nimmt neuen Kanalspülwagen in Betrieb

23.08.2017 | Stand 20.09.2023, 4:36 Uhr

OB Christian Moser (v.l.) ließ sich das Fahrzeug von Matthias Heubel, Leiter Abteilung Tiefbau/Bauhof, Bauhofleiter Franz Siedersberger, Fahrer Konrad Achatz und Beifahrer Andreas Aman erklären. − Foto: Roland Binder

25 Jahre lang hat das Kanalspülfahrzeug des Bauhofs seinen Dienst getan, jetzt wurde es durch ein neues Modell ersetzt. Bauhofleiter Franz Siedersberger und sein Team haben es am Mittwoch vorgestellt.

372 500 Euro hat das Fahrzeug die Stadt gekostet. Es besteht aus einem etwa zehn Kubikmeter fassende Hochdruckspül- und Saugfahrzeugaufbau mit Kombinationsausleger der Firma Sonderfahrzeugbau Assmann, der auf einem Trägerfahrzeug MAN TGS 28.500, Schadstoffklasse 6, aufgebaut ist. "Eine Einzelanfertigung", erklärte Moser. Das Fahrzeug habe viel Geld gekostet, sei aber wichtig für das Deggendorfer Kanalnetz mit einer Länge von 200 Kilometern.

Beim Hochwasser 2013 habe sich gezeigt, wie wichtig ein eigener Kanalspülwagen für eine Kommune sei. Mit der eigenen Mannschaft und dem eigenen Fahrzeug habe man in Fischerdorf Pumpstationen und Kanalsystem zügig wieder reinigen können. Je nach Belastung werden Kanalleitungen, die etwa zehn Überlaufbecken und 30 Pumpstationen von den Mitarbeitern angefahren und gespült. In der Nähe von Gastrobetrieben kommen die Bauhofmitarbeiter öfter vorbei als in Nebenstraßen. Auch nach Unwettern müssen die Kanäle von Blättern und Kies gereinigt werden. Beim Nachfolger, der bei voller Beladung bis zu 28 Tonnen wiegt, handelt es sich um ein 1:1 -Modell, aber es hat im Vergleich zum Vorgänger den Vorteil, dass es mit einer Fernbedienung bedient werden kann. So spritzt der Dreck den Männern nicht mehr ins Gesicht. Die Fernbedienung ist inzwischen Pflicht.

− she