Deggendorf
Oberbürgermeister organisiert Hilfe für Jacky

06.12.2016 | Stand 20.09.2023, 0:55 Uhr

Für Georg Treiber und seine Kalbin Jacky sieht es so aus, als wäre das Winterquartier im Fischerdorfer Kuhstall der Familie Pfeffer gesichert. − Foto: Mittermeier

Es sieht alles nach einem Happy End für Georg Treiber und seine Kalbin "Jacky" aus. Und daran ist Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser nicht ganz unschuldig.

Als Moser den Artikel über den ehemaligen Stadt- und Kreisrat Georg Treiber, seine Kuh Jacky und das Versorgungsproblem über den Winter las, war für ihn schnell klar: Da muss ich helfen. Moser: "Das hat für mich nichts mit Parteipolitik, mit der politischen Vergangenheit oder mit alten Geschichten zu tun. Mir geht es dabei primär um das arme Tier und darum, zu helfen."

Moser aktivierte seine Kontakte nach Fischerdorf, ein Anruf beim Bauern Herbert Pfeffer folgte sogleich und Pfeffer erklärte sich ebenfalls spontan bereit, zu helfen. Allerdings unter einer Bedingung: "Zuerst wird der Tierarzt von Pfeffer nach Eichberg fahren und die Kalbin untersuchen", sagt Moser. "Schließlich wollen wir ebensowenig wie der Bauer ein Risiko für seine eigenen Tiere eingehen. Erst wenn das geklärt ist, können wir einen Termin für die Reise von Jacky nach Fischerdorf machen."

Für Georg Treiber ist diese Wendung ein großer Glücksfall. Wie die DZ bereits berichtete, hat Treiber die Versorgung der Kalbin übernommen, nachdem sein Bruder Rupert im vergangenen Jahr recht schnell verstorben war. Eine weitere Kuh und ein Stier wurden bereits verkauft und geschlachtet. Dieses Schicksal will Treiber seiner "Jacky" ersparen.