Burghausen
Das Hallenbad soll erweitert werden

16.02.2018 | Stand 21.09.2023, 0:48 Uhr

Das Solebecken im Freien ist inzwischen schadhaft. Die Fliesen müssen erneuert werden. Parallel dazu wird die Stadt nun das Bad insgesamt erweitern. − Foto: Lauer-Lebok

Der Trend ist ungebrochen: Seit der Erweiterung des Hallenbads im Jahr 2007 und dem Bau der Saunalandschaft sind die Besucherzahlen nahezu stetig weiter gewachsen. An Spitzentagen kamen im Januar bis zu 2800 Besucher, dazu noch einmal 420 in die Sauna. Gerade in den von Familien gern aufgesuchten Wasserbecken im hinteren Bereich wie auch im Solebecken wird es äußerst eng. Dann entstehen auch Konflikte zwischen kindlichem Bewegungsdrang und Erholung suchenden Erwachsenen.

Die Stadt will deshalb nun eine zweite Erweiterung des Bades. Bäderleiter Markus Günthner und der mit einer Planung beauftragte Architekt Sepp Krautloher aus Vilshofen stellten die Grundüberlegungen dazu und mögliche Varianten in der Stadtratssitzung am Mittwoch vor. Ein Beschluss wurde noch nicht gefasst, die Fraktionen wollen sich zuerst eingehend damit beschäftigen. Aber in der Märzsitzung soll die Entscheidung fallen, wie das Bad ausgebaut wird. Um den laufenden Betrieb so wenig wie möglich zu stören, werden die Arbeiten insbesondere auf die sommerlichen Ruhezeiten und auf zwei Jahre verteilt. Die Erweiterung würde im Frühjahr 2020 beendet sein.

Der geschätzte Kostenrahmen liegt zwischen 6 und 8,5 Millionen Euro. Zuschüsse gibt es dafür nicht, erläuterte Bürgermeister Hans Steindl. Sollte der Stadtrat sich für eine große Lösung mit einer ins Freie führenden Doppelrutsche entscheiden, kämen rund weitere 1,8 Millionen Euro hinzu. Für diese Rutsche, die in das neu geplante Becken führen würde, macht sich vor allem Stadtrat Hartmut Strachowksy stark, "um auch Kindern von 9 bis 14 Jahren etwas bieten zu können". Bürgermeister Hans Steindl machte dagegen klar, er sei gegen eine solche Rutsche auch aus organisatorischen Gründen. Dann wäre im Hallenbad Ganzjahresbetrieb nötig. Das bedeute zusätzliche Betriebskosten und eine Konkurrenz zur Rutsche im Freibad.

− rw

Details dazu und die konkrete Planung stellt der Burghauser Anzeiger in der Samstagausgabe, 17. Februar, vor.