Altötting. Der hausärztliche Bereitschaftsdienst wird im Landkreis auf völlig neue Beine gestellt, wenn am 16. Januar in der Kreisklinik Altötting die KVB-Bereitschaftspraxis ihren Betrieb aufnimmt. "Das ist der Beginn einer neuen Ära", sagt Hausarzt Dr. Thomas Kuhn aus Reischach, der zusammen mit seinem Neuöttinger Kollegen Dr. Jan Döllein eine der Triebfedern dieser Einrichtung war.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) ist die Initiatorin dieses strukturellen Umbaus des Notdienstes im Freistaat. Mit der Reform werden zentrale Bereitschaftspraxen geschaffen, mobile Ärzte übernehmen Fahrdienste. Die Landkreise Altötting und Mühldorf bilden ein gemeinsames Dienstgebiet mit Bereitschaftspraxen an den jeweiligen zentralen Kreiskliniken. Diese Behandlungsräume sind am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 21 Uhr besetzt, weiters unter der Woche montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr sowie mittwochs und freitags von 15 bis 21 Uhr.
Am 16. Januar treten erstmals ein Hausarzt und eine Helferin ihren Dienst an der Altöttinger Klinik an; Gleiches gilt in Mühldorf. Rund 150 Mediziner stehen in den beiden Landkreisen zur Verfügung für den Bereitschaftsdienst. Altötting-Mühldorf ist bayernweit das erste Dienstgebiet, in dem nach dem Pilotversuch 2017 offiziell eine KVB-Bereitschaftspraxis eröffnet wird. Und auch wenn noch manche Nachjustierung im Laufe der Zeit nötig sein dürfte, ist Dr. Jan Döllein, Sprecher der Hausärzte im Landkreis Altötting, überzeugt: "Dieses neue System ist die Zukunft des funktionierenden, zeitgemäßen Bereitschaftsdienstes."
− ecs
Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 16. Januar!
