Pocking
Mittelschule Pocking verabschiedet Christoph Sosnowski

23.03.2018 | Stand 21.09.2023, 1:06 Uhr

Ob er das Schreikissen für das Schulamt braucht? Christoph Sosnowski freut sich auch über das Puzzle, obwohl ihm sicher in seinem neuen Amt als Schulrat nicht langweilig wird. Er hat auch seine alte Schulfamilie beschenkt: Kleine Osterhasen gab’s für alle. − Fotos: Jörg Schlegel

Lange dauert es nicht, dann werden die ersten Augen feucht, der oder die andere wischt sich verstohlen eine Träne von der Wange. Gut, man könnte jetzt die Schuld auf das Lied schieben. Denn der Schulchor, begleitet von der Band unter der Regie von Lehrerin Christel Förster, stimmt Ed Sheerans Liebeslied "Perfect" an. Da steckt viel Gefühl drin, und die Zuhörer spüren das. Sagt nicht ein Lied mehr als tausend Worte? Dann sagt dieses Lied hier und jetzt an diesem Ort, in der Turnhalle der Mittelschule Pocking, dass die Singenden, die Mädchen und Buben, die Lehrer, ihren Rektor Christoph Sosnowski wenn nicht geliebt, so doch jedenfalls sehr, sehr gemocht haben. Wie gesagt, das ist erst der Beginn der Verabschiedung, die Taschentücher brauchen die Ehrengäste noch oft an diesem Freitagmittag.

Denn Christoph Sosnowski wird überhäuft mit Lob. So kann man sich schwer vorstellen, dass Sosnowski mit jemanden nicht gut ausgekommen ist. Als der Schulchor "Servus mach’s guad" intoniert und den Text umdichtet zu "hey, Du warst guad", fließen die Tränen unter den Sängern – und unter den Gästen. Bei jedem Abschiedsgeschenk, das dem ehemaligen Rektor überreicht wird, wird Sosnowski auch in den Arm genommen und gedrückt. Oft sehr lange gedrückt.

Man geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge, heißt es so schön. "Bei uns sind es eher zwei weinende Augen", sagt Pockings Bürgermeister Franz Krah. Dass nun die Schule, so wie sie jetzt dasteht, das Verdienst des umtriebigen Rektors ist, darauf sei der Bürgermeister sehr stolz. "Unsere Schule hat jetzt einen guten Ruf." Und sie war "zehn Jahre lang Deine Schule", sagt Schulrat Bernhard Wiesmüller. "Du hast sie umsichtig geführt." Diana Springer-Ferazin, die seit Sosnowskis Berufung ans Schulamt die Mittelschule kommissarisch leitet, formuliert dies freilich anders: "Wir sind traurig, dass Du uns verlässt." ...

− mok

Den gesamten Artikel lesen Sie in der Samstagsausgabe (24. März) der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach).