Der schwierige Linkswalzer muss es sein. Es gibt strenge Vorschriften für die Debütanten beim Wiener Opernball, der Linkswalzer ist eine davon. Und weil die Tanzschritte noch nicht so ganz flüssig gingen, hat sich Andreas Hastreiter mit seiner Tanzpartnerin ein paar Trainingsstunden genommen. "Das muss es schon wert sein", sagt der 22-Jährige aus Kollnburg (Landkreis Regen). Fünf Tanzstunden waren es, jetzt sitzen die Bewegungen. Die beiden sind bereit.
Am Donnerstagabend werden sie als eines von rund 150 Debütantenpaaren den traditionellen Ball in der Wiener Staatsoper eröffnen. Die Teilnehmer müssen zwischen 17 und 24 Jahre alt sein. Im schwarzen Frack und weißen Prinzessinnenkleid ziehen sie in den Saal ein, wo Tausende Gäste auf die Debütanten warten, wo Kameras auf sie gerichtet sind und das Spektakel live ins Fernsehen übertragen. Der österreichische Bundespräsident Alexander van der Bellen wird da sein und viele bekannte Persönlichkeiten.
Ein paar Mal haben die Paare vor dem großen Auftritt schon geprobt. Vergangenes Wochenende, und gestern Abend bei der Generalprobe, bei der schon Publikum im Saal saß. "Das war anstrengender als gedacht", sagt Hastreiter.
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