Oberkreuzberg
Holzdecke nach historischem Vorbild bemalt

27.02.2018 | Stand 20.09.2023, 1:53 Uhr

In der Pfarrkirche wurde im Treppenhaus zum Aufstieg in die Chorempore eine neue Holzdecke angebracht und nach historischen Vorlagen kunstvoll bemalt. − Foto: Döringer

In der Pfarrkirche St. Magdalena gibt es auch nach der offiziell abgeschlossenen Innenrenovierung immer noch etwas zu tun. Bei diesen noch auszuführenden Arbeiten wird das altehrwürdige Gotteshaus mit jedem Handgriff noch stilvoller und schöner. Alle Augen auf sich zieht seit kurzem die bemalte Holzdecke im Aufgang zur Orgelempore.
Bei der Entrümpelung des Dachbodens kam ein interessanter Fund zum Vorschein: Auf dem Langhaus-Gewölbe wurden alte Bretter entdeckt, die als Abdeckung auf den gewölbten hölzernen Spanten lagen und wie es sich herausstellte für die bauliche Geschichte des Oberkreuzberger Gotteshauses nicht ohne Bedeutung sind. Die Relikte wurden vom Landesamt für Denkmalpflege nach ihrer Entdeckung begutachtet. Man geht davon aus, dass es sich bei den Brettern um Teile einer bemalten Holzdecke handelt, welche bis zum Anbau des Kirchen-Langschiffes im Jahr 1730 das Kircheninnere zierte.
Die Bretter wurden auf Anordnung des Denkmalschutzes, so wie man sie vorfand, auf den Spanten im Kirchendachboden belassen und sind so für die Kirchgänger nicht einsehbar.
Um den Kirchenbesucher jedoch zu zeigen, wie die flache Holzdecke mit aufgenagelten Profilleisten vor einigen hundert Jahren im Kircheninneren in etwa ausgesehen hat, wurde im Treppenhaus zur Chorempore eine neue Holzdecke mit Ornamenten angebracht.

− dö

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