Plattling
Der "Huber Schuster": Eine Plattlinger Institution wird 80 Jahre

23.01.2018 | Stand 20.09.2023, 2:54 Uhr

Bürgermeister Erich Schmid gratulierte dem rührigen Jubilar zu seinem Ehrentag. − Foto: Kliefoth

Für die älteren Plattlinger ist er eine Institution, der "Huber Schuster". Am Dienstag, 23. Januar, feierte Maximilian Huber aus der Franz-Saller-Straße seinen 80. Geburtstag. Doch obwohl er schon lange Jahre seinen verdienten Ruhestand genießen könnte, ist er immer noch Ansprechpartner für die, deren Schuhe dringend einer Reparatur bedürfen.

Geboren wurde Maximilian Huber in Enchendorf, zu der Zeit eine noch eigenständige Gemeinde. Er hatte noch zwei Schwestern und drei Brüder. 1945 kam er in Pielweichs in die Schule, die er nach acht Jahren abschloss. Eigentlich wollte er lieber Mechaniker werden, da aber sein älterer Bruder im Krieg verstarb, musste er in die Fußstapfen seines Vaters treten, der Schuhmacher war. "Das war damals halt so, dass der älteste Sohn das Geschäft seines Vaters übernehmen musste", erzählt Huber. Doch auch wenn der Beruf des Schuhmachers nicht sein Wunsch war, übte er diesen doch mit großer Leidenschaft aus.

Nach drei Jahren Lehrzeit machte er in Passau die Gesellenprüfung und führte sein erstes Geschäft in der Enchendorfstraße. "Gleich nach dem Krieg gab es zwölf Schuster in Plattling", erinnert sich Huber, der nie eine Meisterprüfung abgelegt hatte. Doch aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Schuhmacher wurde ihm dieser Titel von der Schuhmacher-Innung Passau, die er seit elf Jahren als Vorsitzender leitet, ehrenhalber überreicht. Im Jahr 2000 hatte Maximilian Huber sein Schusterwerkzeug erst einmal zur Seite gelegt, um den wohlverdienten Ruhestand zu genießen. Doch lange hielt es den rüstigen und rührigen Senior nicht auf der Couch. Nach zwei Jahren Pause beschloss er, wieder Schuhe zur Reparatur anzunehmen.

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