Plattling
Stephan Zinner kommt nach Plattling: "Aber sicher bin ich ein Rocker! "

06.11.2017 | Stand 18.09.2023, 2:20 Uhr

So sieht sich der Musiker, Kabarettist und Schauspieler Stephan Zinner gerne – lässig auf einen Stuhl gefläzt, die geliebte Gitarre und das Mikro immer in Griffweite. − Foto: Christoph Gremmer

Gerade war Stephan Zinner in der in den höchsten Tönen gelobten ARD-Miniserie "Das Verschwinden" als zwielichtiger Kommissar Gerd Markwart zu sehen. Gedreht wurde das Krimi-Drama des Altöttinger Regisseurs Hans-Christian Schmid zu einem großen Teil in der Region – ein paar Szenen spielen sogar im Plattlinger Freibad. An diesem Freitag, 10. November, kommt Zinner zurück in die Isarstadt – diesmal jedoch als Kabarettist mit seinem Programm "Relativ simpel" (20 Uhr, Bürgerspital). Der Mann lässt sich eben künstlerisch nicht so leicht festlegen. Die PZ hat sich mit dem Trostberger Tausendsassa unterhalten.

Herr Zinner, "Relativ simpel" heißt Ihr Programm, mit dem Sie an diesem Freitag im Plattlinger Bürgerspital auftreten werden. Was ist alles relativ simpel und warum wird es dann doch leicht schwer?
Stephan Zinner: Ich meine, dass fängt doch schon bei einem Elternabend an: Das ist ja nichts besonders Schweres, kann einen aber ganz schön fertigmachen. Oder, wenn man nur mal schnell zum Einkaufen radeln möchte und sich schwupps im Nahkampf mit anderen wahnsinnigen Radlfahrern befindet. Trotzdem glaube ich, dass das Leben für die meisten von uns machbar ist, auch wenn sich durchaus Schwierigkeiten in den Weg stellen können... und um die geht’s halt.
Sehr viele Zuschauer kennen Sie aus den Eberhofer-Krimis wie "Dampfnudelblues" oder "Griesnockerlaffäre". Hat Sie der riesige Erfolg der Filme vor allem in Bayern überrascht und wie erklären Sie ihn?
Stephan Zinner: Die Rita Falk hat da ein paar Menschen erschaffen, die die Leser bzw. Zuschauer trotz ihrer doch zahlreichen Fehler mögen, und es interessiert sie halt, wie die sich durchschlagen. Ich denke, der Kriminalfall steht da eher im Hintergrund. Und ja, der Erfolg hat mich überrascht. Aber besser so als anders herum.
Überhaupt scheint der Dialekt – ob in Filmen, der Musik oder Kleinkunst – wieder sehr im Trend zu liegen. Woran liegt das?
Stephan Zinner: Uff...naja, nicht jeder der gerade versucht Dialekt zu sprechen, kann ihn auch... Ich finde es im Moment ein bissl inflationär. Bei mir ist es halt so, dass das meine Muttersprache ist und ich Bairisch einfach auch sehr gern mag. Ich mag den Klang und die Eigenheiten.
Die Stücke in Ihren Programmen sind oft sehr rockig. Sind Sie auch privat ein Rocker oder was hören Sie sonst gerne?
Stephan Zinner: Aber sicher bin ich ein Rocker! Ich höre gerade Black Keys, Babyshambles, Gary Clark jr. und gestern habe ich mir eine alte Lou Reed Platte angehört – Old School halt...
Das gesamte Gespräch lesen Sie in der Dienstagsausgabe, 7. November, Ihrer Plattlinger Zeitung.