Plattling
Heimatfest: Tausende Besucher verfolgen die Wasserprozession auf der Isar

06.08.2017 | Stand 18.09.2023, 2:08 Uhr

Vom Ufer winken die Besucher den Ehrengästen auf der Plätte "Isar 2" zu. −Foto: Birgmann

Es ist Samstag kurz vor acht Uhr abends, als Fritz Fehler die Staute des heiligen Nepomuk vor der Kapelle an der Isarbrücke noch ein bisschen abstaubt: Im Bruckstadl-Garten geht es, musikalisch von der Jugendblaskapelle unter der Leitung von Erwin Prem begleitet, hoch her. Für Kaffee und Kuchen, Limo und Brotzeit sorgen Mitglieder des St.-Johann- Nepomukvereins und die Familie Kasper aus Stephansposching; Johanna Seelos ist eine der drei Marketenderinnen der Schützengilde Scharnitz, die von Tisch zu Tisch ziehen und Marillenschnaps anbieten. Rund 1400 Besucher haben beim Bruckstadl im Freien Platz gefunden. Zwischen 4000 und 5000 sind es, die bei Einbruch der Dämmerung die Wasserprozession verfolgen.

Die "Reißende" (Isara), wie die Isar auch genannt wird, gibt sich mit etwa 800 Lichtern, die auf Holzbrettchen montiert sind, als malerisch-ruhige Kulisse – auch für das mit Lichtern bestückte Holzkreuz, das Schwimmer auf Position halten. Mal einzeln, mal in Formationen spiegeln sich die Lichter im Wasser. Knapp zwei Dutzend Sportler vom Plattlinger Tauchclub und Wasserwachtler aus Plattling und Osterhofen schwimmen in Neoprenanzügen in der Isar mit Fackeln in den Händen oder sitzen in den Sicherheitsbegleitbooten.

"Danke für die überwältigende Teilnahme an der ältesten, noch lebendigen Tradition, die wir in unserer Stadt haben: Mit der Wasserprozession erinnern wir an die schicksalhafte Verbindung der Stadt mit ihrem Fluss, der Isar", beschließt Schirmherr und Bürgermeister Erich Schmid gegen den Abend am Fluss.

− je

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