Osterhofen
KBR Schraufstetter redet Tacheles

25.02.2018 | Stand 18.09.2023, 2:36 Uhr

"Barthl hat geholfen": Der ehemalige MdB Barthl Kalb (4. v. l.) bekam die höchste Auszeichung der Kreisbrandinspektion. KBI Erwin Wurzer (v. l.), KBI Bernhard Süß, Landrat Christian Bernreiter, KBM Konrad Seis und KBR Alois Schraufstetter gratulierten. − Foto: Kufner

Die Feuerwehr macht Druck: "Muss erst ein Ehrenamtlicher sterben?", fragte KBR Alois Schraufstetter bei der großen Kommandantentagung am Freitagabend im Donaucenter Schubert in Osterhofen (Lkr. Deggendorf). Immer wieder werden Feuerwehrleute bei Einsätzen auf Autobahnen verletzt, weil Verkehrsteilnehmer häufig mit voller Geschwindigkeit in die Einsatzstellen hineinfahren und dabei Warnanhänger übersehen. Abhilfe könnten nach Meinung der Feuerwehr Anhänger mit LED-Matrixanzeigen schaffen. Diese verfügen über Warntafeln, die mit bewegten Bildern beispielsweise zum Spurwechsel auffordern können.

In einem Schreiben hatte sich Schraufstetter an den bayerischen Innenminister gewandt. Im Antwortschreiben eines Beamten aus dem Ministerium wurde erklärt, dass es in Bayern keine Überkopfanhänger gebe. Nur: Einen solchen hatte der Kreisbrandrat gar nicht im Sinn. Diese Art Anhänger verfügt über Schwenkbrücken mit Warntafeln oder Verkehrsschildern, die oberhalb des fließenden Verkehrs ausgeklappt werden, daher der Name. "Wir fordern, ja, fordern autobahntaugliche Ausrüstung für die Feuerwehr", bekräftigte Schraufstetter.

Staatssekretär Bernd Sibler verstand den Wink. Er versprach, bei Innenminister Joachim Herrmann und Staatssekretär Gerhard Eck wegen der Verkehrssicherungsanhänger nachzuhaken.

− bs

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