Osterhofen
Provokative Kunst im Stadtpark

30.07.2017 | Stand 18.09.2023, 2:07 Uhr

Die "Haare Waschende" kann Denkanstoß geben und auf Widerstand stoßen, ist sich Künstler Bernd Stöcker (3.v.r.) bewusst. Er erläuterte sein Kunstwerk im Beisein von Kulturreferentin Susanne Brotzaki (v.r.), Ehrenbürger Horst Eckl, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Kunstverein-Vorsitzende Theresia Krenn, Stadtrat Alfons Kastenmeier und Rektorin Susanne Weller. − Foto: Brumm

Seit vielen Jahren hat sich das Projekt "Kunst im Park" der Stadt Osterhofen bestens etabliert. Nach einer Wetter bedingten Verschiebung wurden am Freitag zwei neue Kunstwerke bei einem Festakt im Stadtpark der Öffentlichkeit vorgestellt: Anton Gierls "Baum der Zukunft" aus Beton und Bernd Stöckers "Haare Waschende".

Susanne Brotzaki, Kulturreferentin der Stadt Osterhofen und Hauptorganisatorin des Abends, hielt die Laudatio auf beide Künstler und erläuterte stellvertretend für den erkrankten Gierl sein Werk vor: Es sei umweltresistent, braucht kein Wasser, keine saubere Luft, keinen Platz für Wurzeln, wirft keine Blätter ab. Hat dafür aber kein Leben, keine Gefühle, keine Romantik, keine Kultur".

Bernd Stöcker hatte die Idee zu seiner Skulptur Ende der 1980er Jahre, als sich seine Frau mangels Bad im Ferienhaus die Haare im Garten wusch. "Im täglichen Leben einer Stadt oder eines Dorfplatzes bildet die Skulptur Widerstand, unterbricht den Alltag und kann Denkanstoß geben", sagte Stöcker.

Bei erfrischenden Getränken und Knabbereien konnten die Gäste der Vernissage im Stadtpark die beiden Kunstwerde diskutieren.

− bs

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