Osterhofen. Wer Josef Bormeths Leidenschaft für das Theater verstehen will, der muss einige Zeit zurückgehen. Genauer gesagt ins Jahr 1979. Bormeth studiert zu dieser Zeit Grundschullehramt in Regensburg. Er ist auf der Suche nach einem Thema für seine Zulassungarbeit am Lehrstuhl für Landes- und Volkskunde. "Ich habe dem Professor damals erzählt, dass ich in Wisselsing gerne ins Theater gehe und auch manchmal selbst mitspiele. Das hat ihn sehr interessiert", erinnert sich Bormeth heute auf der Terrasse seines Hauses in Altenmarkt. Am Ende schrieb er eine 141-seitige Abhandlung über seine Leidenschaft: "Das Laienspiel in Wisselsing und seine Träger."
Seitdem hat sich viel geändert. Die Spielgruppe in Wisselsing gibt es längst nicht mehr – und irgendwie doch noch, findet Josef Bormeth: "Man kann schon sagen, dass das Theater in Wisselsing die Wurzel des Theatervereins Osterhofen ist."
Heuer feiert dieser 30-jähriges Bestehen. Am Samstag wird das im Altenmarkter Hof gefeiert. Josef Bormeth ist als Regisseur und Mitglied der ersten Stunde da natürlich auch zu Gast – aber nicht nur in diesen Funktionen. Bormeth hat, 38 Jahre nach seiner Zulassungsarbeit an der Regensburger Uni, wieder eine Abhandlung geschrieben. Dieses Mal über den Theaterverein Osterhofen, etwas weniger wissenschaftlich und kürzer als 1979.
Worum es im Buch geht und wie die Arbeit bis zum fertigen Buch verlief, lesen Sie am Donnerstag, 25. Mai, in Ihrer Osterhofener Zeitung.
Josef Bormeth mit seinem Werk. − Foto: Augustin
