Deggendorf
50 Mal zwei Hubschrauber gleichzeitig: Darum muss noch ein Landeplatz her

27.07.2017 | Stand 18.09.2023, 2:07 Uhr

Die erste Lande-Plattform beim Klinikum ist fertig, die zweite wird auf dieser Seite vorn dran gesetzt. − Foto: Binder

Rund 500 Mal im Jahr landet ein Hubschrauber beim Donau-Isar-Klinikum – also deutlich öfter als einmal am Tag. Dorthin geschickt werden regelmäßig Christoph 15 aus Straubing, Europa 3 aus Suben und ein Intensivtransport-Hubschrauber aus Regensburg. Regelmäßig, im Jahr 2016 genau 50 Mal, kommt es daher sogar vor, dass zwei Hubschrauber gleichzeitig das Klinikum auf dem Perlasberg anfliegen. Das macht einen zweiten Landeplatz dringend notwendig – und bereits 2015 hatte der Bauausschuss der Stadt diesen im Zuge der Ausbauarbeiten am Klinikum auch genehmigt. Jürgen Stern, Pressesprecher des Klinikums, erklärt, warum in einer ersten Tektur heuer im Januar der zweite Landeplatz gestrichen, in einer zweiten Tektur vor kurzem wieder dazugeplant wurde.

Der Landkreis als Bauherr hat wegen der hohen Lande-Frequenz von Anfang an mit zwei neu gebauten Stahl-Plattformen geplant, die den bisherigen, ebenerdigen Landeplatz ersetzen. Die Stahlkonstruktion für den ersten Landeplatz ist bereits fertig und schon von Weiten zu sehen. Für den zweiten Landeplatz jedoch machte die Regierung dem Bauherrn einen Strich durch die Rechnung: Sie sah die Notwendigkeit dafür erst einmal nicht.

Um die gleichzeitigen Anflüge von Hubschraubern regeln zu können, so Jürgen Stern, sollte ein zusätzlicher Ausweich-Landeplatz geschaffen werden. Das erwies sich aber im Laufe der Planungen als gar nicht so einfach. Gleichzeitig ist die Bedeutung eines zweiten Landeplatzes inzwischen weiter gewachsen: Denn das Klinikum hat medizinische Zentren eingerichtet und zertifizieren lassen, die per Hubschrauber schnell erreichbar sein müssen.

− kw