Geroldshausen (WZ) Eigentlich ist alles bisher gut gelaufen: Das neue Vereinsheim des Sportvereins Geroldshausen steht und ist bereits in Betrieb genommen. Die Planungen für die große Einweihungsfeier mit zweitägigem Programm und Gartenfest laufen seit Monaten, am kommenden Wochenende sollte alles über die Bühne gehen.
Doch jetzt ist vieles anders: „Wir haben einen Freund verloren, das ist für uns alle ein Schock“, sagt der SVG-Vorsitzende Martin Schlicht mit Verweis auf den plötzlichen Tod von Martin Hofbauer aus Gschwend, der ganz plötzlich mit 53 Jahren gestorben ist. Weil die Planungen jedoch weit fortgeschritten sind, habe man sich nun darauf geeinigt, das Festwochenende zu belassen, jedoch das für Samstag, 17 Uhr, geplante Gaudi-Elfmeterschießen der Vereine abzusagen. Die weiteren Programmpunkte finden statt (siehe Infokasten).
Viele bürokratische Hürden hat der Neubau nehmen müssen, von der ersten Idee vor rund sieben Jahren bis heute ist viel Zeit vergangen. „Es hat sich gelohnt“, sagt Schlicht heute – und ist stolz auf das neue Vereinsheim, das mit den Umkleidekabinen im Erdgeschoss endlich zeitgemäß für den SVG ist. Denn das 1980 erbaute alte Vereinsheim mit nur zwei Umkleidekabinen war das schon lange nicht mehr, der Sportverein hat sich seither stark weiterentwickelt – gerade auch im Bereich Mädchen- und Frauenfußball. Wie schon bei der Erweiterung des Sportparks – in ihn flossen laut Schlicht 3100 eigene Arbeitsstunden – so ist auch das neue Vereinsheim ein Beleg dafür, was geht, wenn Leute zusammenhalten: Bis jetzt – das Obergeschoss ist noch gar nicht fertig – sind schon 2500 Stunden Eigenleistung eingeflossen. Hinzu komme noch das Entgegenkommen aller ortsansässigen Firmen, die laut Schlicht „immer geholfen haben“. Danke sagen, das möchte der SVG am Wochenende – trotz des Todesfalls.
